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Klimaneutral und kostengünstig Heizen?

Zukunft der Wärmeversorgung ungewiss - Stadtwerke schlagen Alarm

  • Veröffentlicht: 26.11.2024
  • 10:40 Uhr
  • Lara Teichmanis
Viele Stadtwerke in Deutschland planen, langfristig vom Erdgas wegzukommen und setzen dabei auf den Ausbau der Fernwärme.
Viele Stadtwerke in Deutschland planen, langfristig vom Erdgas wegzukommen und setzen dabei auf den Ausbau der Fernwärme.© IMAGO/Rolf Poss

Viele Stadtwerke in Deutschland setzen auf den Ausbau der Fernwärme, um langfristig vom Erdgas wegzukommen. Doch eine aktuelle Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt: Schwierige Finanzierung und politisches Hin und Her bremsen diese Pläne aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem kommenden Winter zweifeln 41 Prozent der Stadtwerke an der Sicherheit für bezahlbare Wärmeversorgung in der Bundesrepublik.

  • Stadtwerke wollen in Zukunft auf Wärmepumpen, Fernwärme sowie Geothermie, Abwärme von Industriebetrieben und Müllverbrennung setzen.

  • Bis 2045 plant Deutschland klimaneutral zu sein - das gilt auch für die die Wärmeversorgung.

Viele Stadtwerke in Deutschland stehen vor einer gewaltigen Herausforderung: Der Umbau ihres Geschäfts mit Erdgas und Fernwärme bereitet ihnen erhebliche finanzielle Sorgen. Eine aktuelle Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt alarmierende Zahlen: 41 Prozent der befragten Stadtwerke zweifeln daran, dass eine bezahlbare Wärmeversorgung in Zukunft gesichert ist. Nur 38 Prozent sind optimistisch.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Deutschland strebt bis 2045 Klimaneutralität an. Das sogenannte Heizungsgesetz und die Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung setzen besonders den Bausektor unter Druck. Derzeit werden etwa 50 Prozent der Wohnungen und Einfamilienhäuser in Deutschland mit Erdgas beheizt, weitere 23 Prozent mit Heizöl.

Doch der steigende CO₂-Preis macht fossile Brennstoffe immer teurer. Ein weiteres Problem: Je mehr Haushalte auf Wärmepumpen oder Fernwärme umsteigen, desto teurer wird der Betrieb der Gasnetze für die verbleibenden Nutzer:innen. Diese Entwicklung könnte die finanzielle Belastung für Stadtwerke und Verbraucher:innen weiter verschärfen.

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Stadtwerke setzen auf Wärmepumpen und Fernwärme

Doch wie begegnet man den steigenden Kosten, verpflichtenden Gesetzen und Klimaschutz? Laut einer Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) wollen 97 Prozent der befragten Stadtwerke ihre Investitionen erhöhen. Besonders im Fokus: Fernwärme. 83 Prozent der Versorger:innen erklärten, dass Fernwärme für das Zukunftsgeschäft an Relevanz zunehmen könnte.

Im Video: Schockierende Zahlen - Über 300.000 Tausend Berliner Haushalte zu arm zum Heizen

Die Zukunft der Wärmeversorgung sehen die Stadtwerke vor allem in Wärmepumpen. 74 Prozent der befragten Werke erkennen das größte Potenzial in dieser Technologie, insbesondere in Großwärmepumpen, die ganze Wärmenetze versorgen könnten. Neben Wärmepumpen wollen die Stadtwerke auch auf andere Wärmequellen setzen, wie beispielsweise Geothermie, Abwärme von Industriebetrieben und Müllverbrennung.

Bürokratie und Finanzierung als größte Hürden

Doch der Investitionswillen trifft auf Hindernisse. Laut der VKU-Umfrage sind unklare Finanzierung, langwierige Genehmigungsprozesse und Bürokratie die größten Hindernisse für die geplanten Investitionen. Der Staat unterstützte den Ausbau effizienter Wärmenetze durch die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze. Doch die Mittel seien begrenzt und reichten nicht aus, um den Bedarf der Stadtwerke zu decken. Nach dem Ampel-Aus könnten die staatliche Unterstützung für Fernwärme vorerst auf Eis gelegt werden.

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"Um die Fernwärme massiv ausbauen zu können, brauchen wir klare rechtliche Rahmenbedingungen und kein ständiges politisches Hin und Her", erklärte Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing gegenüber dem "Spiegel". Liebings Vorschlag: Durch sogenannte "Energiewende-Fonds" könnten Lebensversicherer, Versorgungswerke oder Pensionskassen Geld einzahlen, sodass Stadtwerke daraus Darlehen zur Finanzierung aufnehmen könnten.

Etwas Zeit für eine Heiz - und Wärmestrategie bleibt den Kommunen noch. Bis Mitte 2026 müssten Städte mit mindestens 100.000 Einwohner:innen ihre Wärmeplanung ausgearbeitet haben.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • VKU: "Stimmungsbild unter Energieversorgern: Unklare Finanzierung bremst Wärmewende"
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