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Demokratische Republik Kongo

WHO warnt vor mutierter Variante des Affenpocken-Virus in Zentralafrika

  • Aktualisiert: 09.07.2024
  • 17:19 Uhr
  • Clarissa Yigit

In der Demokratischen Republik Kongo (Zentralafrika) breitet sich eine neue Mutation des Affenpockenvirus rasant aus. Bei der neuen Variante sei eine Übertragung auch ohne sexuellen Kontakt möglich.

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Inhalt

  • Darum breitet sich das Virus so schnell aus
  • Das sind die Symptome von Mpox
  • Das Affenpocken-Virus

Besorgniserregende Nachrichten kommen aus der Demokratischen Republik Kongo (Zentralafrika). Nicht nur die jahrelangen Kämpfe zwischen Rebellen, Terrororganisationen und Militär beschäftigen momentan die Menschen, sondern auch eine Mutation des gefährlichen Affenpockenvirus (Mpox), das sich dort massiv ausbreitet, berichtet "Focus".

Die Mutation Clade Ib verbreitet sich aktuell sehr schnell und hat die Grenze zu Ruanda bereits erreicht. Im schlimmsten Falle könne es auch auf andere Länder im west- und nordafrikanischen Raum übergreifen. Viele Gegenden der betroffenen Region sind allerdings schwer zugänglich, da diese auch von Kämpfen betroffen sind.

Die neue Affenpocken-Mutation habe sich vor allem in der Provinz Süd-Kivu ausgebreitet, so ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der Internetseite. Schätzungsweise sei dort das Virus seit Mitte September 2023 aufgetreten und werde seither von Mensch zu Mensch übertragen. Demnach deute die Mutation auf eine Anpassung durch die Verbreitung unter Menschen hin.

Im Video: Affenpocken - drohen ansteckende Varianten?

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Darum breitet sich das Virus so schnell aus

Dabei sei die schnelle Ausbreitung der Mutation Clade Ib insbesondere darauf zurückzuführen, dass das Virus auch ohne intimen Kontakt zwischen Menschen außerhalb eines Haushalts übertragen werden könne, berichtet der "Merkur". Das Virus verbreite sich unter anderem durch Hautkontakt mit Infizierten. Daher bestehe die Möglichkeit, dass es sich rasant auch weltweit - beispielsweise durch Flugreisen - ausbreiten könnte.

Hinzu komme, dass der Schwerpunkt der Epidemie momentan in der Großstadt Goma (im Osten der Demokratischen Republik Kongo) liege, die auch über einen Flughafen mit internationalen Anbindungen verfügt. Von dort aus könnte ein erkrankter Reisender das Virus leicht in andere Teile der Welt verschleppen.

Zudem weise die neue Virus-Variante eine höhere Sterblichkeitsrate auf. Rund zehn Prozent der infizierten Menschen sterben aufgrund der Infektion, so das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC). Insbesondere Kinder seien von Affenpocken gefährdet.

Im laufenden Jahr (Stand 26. Mai 2024) wurden laut WHO bisher insgesamt 7.851 Mpox-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo gemeldet, darunter 384 Todesfälle (2023: 14.626 Mpox-Fälle und 654 Todesfälle).

:newstime
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Das sind die Symptome von Mpox

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Rückenschmerzen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschlag in Form von Flecken bis Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen

Der Hautausschlag tritt vor allem im Gesicht, auf Handflächen und Fußsohlen auf, schreibt "Infektionsschutz.de". Aber auch im Mund, Genitalien, Anus und Augen können Haut- und Schleimhautveränderungen auftreten. Eine Clade-I-Infektion könne zudem bei Frauen häufig zu Fehlgeburten führen.

Im Video: Affenpocken - Impfung zeigt hohe Wirksamkeit schon bei erster Dosis

Das Affenpocken-Virus

Affenpocken sind eine seltene Infektionskrankheit. Sie können von Tieren auf Menschen übertragen werden. Verursacht wird die Krankheit durch das Affenpockenvirus (MPXV). Es gehört zur gleichen Virengattung, wie das bekannte Pockenvirus. Bisher traten Affenpocken insbesondere in west- und zentralafrikanischen Ländern auf.

In Deutschland wurde das Affenpocken-Virus erstmals im Mai 2022 festgestellt. Seither wurden rund 3.800 Mpox-Fälle an das RKI übermittelt.

  • Verwendete Quellen:
  • Merkur: ""Besorgniserregende" neue Form des Affenpocken-Virus breitet sich aus"
  • RKI: "Mpox in Deutschland"
  • WHO: "Mpox - Democratic Republic of the Congo"
  • Infektionsschutz.de: "MPOX"
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