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Naturkatastrophe

Hilfe verzögert sich nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea 

  • Aktualisiert: 25.05.2024
  • 13:47 Uhr
  • Damian Rausch
Auf diesem von der Internationalen Organisation für Migration zur Verfügung gestellten Foto wird eine verletzte Person nach einem Erdrutsch auf einer Bahre zum Arzt getragen.
Auf diesem von der Internationalen Organisation für Migration zur Verfügung gestellten Foto wird eine verletzte Person nach einem Erdrutsch auf einer Bahre zum Arzt getragen. © Benjamin Sipa/International Organization for Migration/AP/dpa

Nach einem verheerenden Erdrutsch im abgelegenen Hochland von Papua-Neuguinea, der Hunderte von Menschen unter sich begrub, läuft die Hilfe nur schleppend an. Die Region ist nach wie vor schwer zugänglich und die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Erdrutsch in Papua-Neuguinea sind Hunderte Menschen unter Erdmassen begraben worden. 

  • Die Bergungsarbeiten sind schwierig: Rettungskräfte können die Region im abgelegenen Hochland praktisch nur per Hubschrauber erreichen.

  • Der instabile Boden bleibt in Bewegung, was die Gefahr weiterer Erdrutsche erhöht und die Rettungsarbeiten zusätzlich erschwert.

Nach einem Erdrutsch werden im abgelegenen Hochland Papua-Neuguineas Hunderte Tote befürchtet. Das Dorf Yambali etwa sei unter den Erdmassen verschwunden, beschrieb die örtliche Zeitung "Post Courier" das Unglück. Mehrere Orte in der Provinz Enga sollen getroffen worden sein, als am frühen am Freitagmorgen (24.05.) ein Teil eines Berges abging.

Mindestens 300 Menschen gelten nach Angaben von Regierungsvertreter:innen der Region demnach als verschüttet. Mehr als 1000 Häuser und auch 5000 Schweine seien begraben worden. Offizielle Opferzahlen lagen bislang nicht vor.

Anwohner:innen schätzten, dass mindestens 100 Menschen bei dem Unglück starben. Es könnten aber auch weitaus mehr sein. Medienangaben zufolge lebten im betroffenen Gebiet mehr als 3000 Menschen. Spärliche Aufnahmen vom Unglücksort zeigten, wie Anwohner über gewaltige Felsbrocken kletterten und Leichen unter dem Geröll hervorzogen. Allerdings sollen bislang nur wenige Tote tatsächlich geborgen worden sein.

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Hilfsorganisation CARE Australia eingetroffen

Anwohner:innen setzten am Samstag die Suche nach Verschütteten unter extrem schwierigen Bedingungen fort. Laut der Hilfsorganisation CARE Australia gelang es einem Einsatzteam für schnelle Hilfe, am Samstagmorgen die betroffenen Orte zu erreichen, wie der Sender BBC berichtete.

Der Straßen-Zugang zum Dorf war CARE zufolge blockiert und die Gegend zunächst damit praktisch nur per Hubschrauber erreichbar. Zudem sei der Boden immer noch in Bewegung, es bestehe die Gefahr weiterer Erdrutsche.

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Erdrutsche und Beben keine Seltenheit

Regionale Einsatzkräfte waren unterwegs ins Katastrophengebiet, um Anwohner:innen mit Medizin und Lebensmitteln zu versorgen. Vor Ort fehlte es auch an schwerem Gerät für den Rettungseinsatz - am Freitag hatten die Menschen vor Ort Berichten zufolge mit Äxten und Macheten versucht, Verschüttete freizulegen.

Papua-Neuguineas Ministerpräsident James Marape hatte Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und Militärs zur Hilfe ausgesandt. Die Regierungen von Australien und die USA erklärten, ihre Länder stünden bereit zu helfen.

Die Tropeninsel Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien. Wegen ihrer Nähe zum Äquator sind schwere Regenfälle keine Seltenheit.

Zudem liegt der Inselstaat mit zehn Millionen Einwohnern auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde. Immer wieder kommt es zu Erdbeben - so zuletzt vor wenigen Tagen, als ein Beben der Stärke 4,5 die Provinz Enga erschütterte. Ob die Erdstöße mit dem nun erfolgten Erdrutsch in Zusammenhang stehen, war unklar.

:newstime
Riesiger Erdrutsch in Papua-Neuguinea
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"Katastrophale Zerstörung"

Gewaltiger Erdrutsch in Papua-Neuguinea - mehr als 100 Tote befürchtet

Es ist die Rede von einer "katastrophalen Zerstörung": In Papua-Neuguinea ist es zu einem massiven Erdrutsch gekommen.

  • 24.05.2024
  • 09:03 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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