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Mysterium

Forscher lüften Geheimnis: Das befindet sich im Inneren des Mondes

  • Aktualisiert: 17.07.2023
  • 11:57 Uhr
  • Stefan Kendzia

Der Mond - seit jeher übt unser nächster Nachbar eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Jetzt wollen Forscher:innen herausgefunden haben, was im Inneren des Erdtrabanten wirklich steckt. Ein weiteres Rätsel um den weißen Himmelskörper scheint nun gelöst.

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Wie steht es um die inneren Werte des Mondes? Eine Frage, die Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt beschäftigt. Eine Forschungsgruppe um den Astronomen Arthur Briaud (Université Côte d’Azur) will nun herausgefunden haben, dass es sich beim Mond um einen festen Kern handeln soll, der zumindest von einem flüssigen Mantel umgeben sein könnte, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

Fest, flüssig - oder beides?

Fünfzig Jahre nachdem Apollo 11 den Weg für die ersten Untersuchungen des Mondes ebnete, hat ein Team von Wissenschaftlern des CNRS, der Université Côte d'Azur, des Côte d'Azur-Observatoriums, der Sorbonne Université und des Pariser Observatoriums-PSL Licht ins Dunkel gebracht: Der Mond soll einen festen Kern - wie die Erde auch - haben, wie CNRS aus der Studie der Wissenschaftler:innen zitiert, die Anfang Mai 2023 in "Nature" veröffentlicht wurde.

Für die Untersuchung des Mond-Inneren nutzen Forscher:innen seismische Wellen. Bemannte Apollo-Missionen der NASA haben unter anderem ein Seismometer auf dem Mond zurückgelassen, das diese Untersuchung nun ermöglichte. Herangezogen wurden geophysikalische Messungen, um mehr über den Kern des Mondes herauszufinden. "Unsere Ergebnisse (...) belegen die Existenz eines inneren Kerns", schreibt die Forschungsgruppe.

Und das ist längst nicht alles: In ihrer Studie zeigen die Wissenschaftler:innen dass der Mondenkern sowohl flüssig, als auch fest sein soll. Ähnlich dem der Erde. Der äußere, halbflüssige Kern hat demnach einen Radius von etwa 362 Kilometern. Darin eingebettet befindet sich der feste innere Kern, der einen Radius von etwa 258 Kilometern hat. "Die Existenz eines festen inneren Kerns ist entscheidend für das Verständnis des Mechanismus, der zum Auftreten eines planetarischen Magnetfelds führt oder nicht", schreibt die Forschungsgruppe in der Studie.

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