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Er hatte sich in Widersprüche verstrickt

Vermisste Maddie McCann: Zweifel an deutschem Hauptzeugen ausgeräumt

  • Veröffentlicht: 29.01.2024
  • 15:21 Uhr
  • Anne Funk
Nach dem Verschwinden von Maddie McCann 2007 begann eine großangelegte Suchaktion.
Nach dem Verschwinden von Maddie McCann 2007 begann eine großangelegte Suchaktion.© Reuters

Er brachte die Ermittelnden auf die Spur von Christian B., der im Verdacht steht, für das Verschwinden des Mädchens verantwortlich zu sein. Doch die Glaubwürdigkeit von Helge B. wurde lange angezweifelt.

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In diesem Jahr wird es 17 Jahre her sein, dass Maddie McCann während eines Familienurlaubs in Portugal verschwand. Von der damals fast Vierjährigen fehlt seither jede Spur.

Allerdings hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig bereits seit 2020 einen möglichen Verdächtigen im Visier. Der Deutsche Christian B. soll zwischen 1995 und 2007 immer wieder in Portugal gewohnt haben, auch in der Nähe der Ferienanlage, aus der Maddie verschwand. 

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Die Staatsanwaltschaft stützt sich unter anderem auf die Aussage eines Zeugen, die Christian B. schwer belastet. Der Zeuge Helge B. soll in der Wohnung des Beschuldigten einst Videos entdeckt haben, in denen Frauen sexuelle Gewalt angetan worden sein soll. Seine Aussagen hatten die Ermittler damals auf die Spur von Christian B. gebracht. Ende November 2023 tauchten allerdings Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Helge B. auf

Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand

So sollen die besagten Videokassetten inzwischen verschwunden sein. Zunächst habe Helge B. behauptet, sie befänden sich in seinem Camper, später sei dagegen von einer Finca, in der Helge B. einmal gewohnt hatte, die Rede gewesen. Er könne den Ort aber nicht identifizieren, so der Zeugenbeistand von Helge B. Der Rechtsanwalt von Christian B. hatte den Zeugen daraufhin als "vollkommen unglaubwürdig" dargestellt. 

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Doch offenbar erwiesen sich diese Zweifel als unbegründet: Wie "Bild" berichtet, wurden die Ermittlungen gegen Helge B. eingestellt. Die Staatsanwaltschaft sei zu dem Schluss gekommen, dass sich keine Anhaltspunkte für eine uneidliche Falschaussage finden lassen. Demnach habe Helge B. nie behauptet, dass er den Aufbewahrungsort der Videos definitiv kenne. Er hätte lediglich gemutmaßt, eine Falschaussage würde ihm außerdem nichts nützen. 

Ab dem 16. Februar wird Christian B. in Braunschweig wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs von Kindern in insgesamt fünf Fällen vor Gericht stehen. Auch Helge B. wird dort erneut als Zeuge aussagen. 

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