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"Würde nach Berlin gehen"

Umfrage-Hoch: Aiwanger will mit seinen Freien Wählern in den Bundestag

  • Veröffentlicht: 20.09.2023
  • 09:37 Uhr
  • Lena Glöckner

Hubert Aiwanger will seine Freien Wähler nach Berlin bringen. Die Partei müsse "dringend" eine Koalition mit Union und FDP bilden, sagte er. Auch er könne sich vorstellen, nach Berlin zu gehen.

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Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger will nach der Landtagswahl im Oktober wieder Wirtschaftsminister werden. Das sagte er der Mediengruppe Bayern. Er könne sich aber auch vorstellen, im Zuge der Bundestagswahl 2025 von München nach Berlin zu wechseln, sollten die Freien Wähler den Einzug in den Bundestag schaffen.

"Wenn ich in Berlin mehr für Bayern bewegen kann als von München aus, würde ich auch nach Berlin gehen", sagte er. "Die Freien Wähler müssen dringend 2025 in den Bundestag und eine bürgerliche Koalition aus Union, Freien Wählern und FDP bilden. Ohne Grüne."

Bundestag-Einzug aktuell eher unwahrscheinlich

Kürzlich hatte ein antisemitisches Flugblatt aus Aiwangers Schulzeit in Bayern einen großen Skandal ausgelöst. In der Folge hatte sich Aiwangers Bruder als Verfasser geoutet, dennoch wurden weitere Vorwürfe zu Aiwangers früherem Verhalten erhoben. Nach mehreren Tagen entschuldigte er sich, beklagte aber zugleich eine Kampagne gegen sich. Söder hatte sich gegen eine Entlassung ausgesprochen.

In Umfragen erleben die Freien Wähler seither einen regelrechten Höhenflug - sie stehen bei 16 bis 17 Prozent. Die Landtagswahl ist am 8. Oktober. In bundesweiten Umfragen liegen die Freien Wähler hingegen deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde, sodass ein Einzug in den Bundestag aus heutiger Sicht unwahrscheinlich ist.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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