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Es stinkt zum Himmel

Südtirol kämpft gegen Touristen-Müll und Ratten

  • Aktualisiert: 14.06.2024
  • 09:17 Uhr
  • Stefan Kendzia
Das bezaubernde Meran leidet - wie andere Touristenhochburgen in Südtirol auch - unter einem Müllproblem.
Das bezaubernde Meran leidet - wie andere Touristenhochburgen in Südtirol auch - unter einem Müllproblem.© Adobe

Die Sehnsuchts-Destination Südtirol ist ein Traum für Wander- und Genuss-Urlauber:innen. Der Norden Italiens kämpft allerdings seit Jahren gegen ein Müllproblem, das auch Tourist:innen zugeschrieben wird.

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Ob Bozen oder Meran - in den Touristenhochburgen Südtirols stinkt es zum Himmel: Nicht sachgerecht entsorgter Müll beschäftigt Politiker:innen wie Anwohner:innen. Schuld daran sollen steigende Einwohnerzahlen und der zunehmende Tourismus sein.

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Illegale Entsorgung nimmt zu und kostet Geld

Das Naturparadies Südtirol leidet schon seit längerer Zeit unter einem Müllproblem. Ständig werde der Müll neben und nicht in die dafür vorgesehenen Tonnen geworfen, wie die "TZ" den Ortssprecher der Partei Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Widmann, zitiert: "Das hat zur Folge, dass sich dort vermehrt Ratten aufhalten".

Er fordert, dass "Meran [...] nicht zu einem zweiten Neapel" werden dürfe. Die illegale Entsorgung wächst und kostet unwahrscheinlich viel Geld. Der ehemalige Stadtwerke-Präsident von Meran, Hans Werner Wickertsheim, erklärt, dass der "illegale Müll jährlich 350.000 Euro" koste. Und nicht nur das. Meran kämpfe mit dem Müll: "Seit 2018 hat sich das Stadtbild sukzessive verschlimmert", so Wickertsheim. Daran beteiligt seien nicht nur die Einwohner:innen, sondern eben auch die wachsende Zahl an Tourist:innen.

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Jetzt will Südtirol und im speziellen die Stadt Meran der Müllplage den Kampf ansagen. Die Vizebürgermeisterin und Umweltstadträtin Merans, Katharina Zeller, kündigte sogenannte "Waste-Watchers" an. "Sie werden dann denjenigen auf die Spur kommen, die den Kot ihrer Hunde nicht beseitigen oder Zigarettenstummel, Verpackungsmaterial oder Dosen auf den Boden werfen, aber auch denjenigen, die Stadtmöbel wie Bänke oder Spielgeräte in öffentlichen Parks verschmutzen oder beschädigen", so Zeller. Ob tatsächlich eine Rattenplage drohe, wie es die Süd-Tiroler Freiheit propagiert und damit Panik schürt, sei weder nachgewiesen noch stehe diese kurz bevor. 

  • Verwendete Quellen:
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