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Moskaus nukleare Ambitionen

US-Regierung nimmt Russlands Pläne für Anti-Satelliten-Waffe "sehr, sehr ernst"

  • Aktualisiert: 16.02.2024
  • 10:46 Uhr
  • Rebecca Rudolph
John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, erklärt trotz allarmierender Meldung: Keine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit "von irgendjemandem"
John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, erklärt trotz allarmierender Meldung: Keine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit "von irgendjemandem"© Michael Brochstein/ZUMA Press Wire/dpa

Das Weiße Haus hat sich nach Medienberichten über angebliche Anti-Satelliten-Waffen Russlands nun geäußert. Präsident Joe Biden soll bereits erste Maßnahmen angeordnet haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland entwickelt laut US-Geheimdiensten eine neue Weltall-Waffe gegen Satelliten.

  • Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, betonte aber, es bestehe keine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit "von irgendjemandem".

  • Kirby erklärte, dass US-Präsident Joe Biden über die Situation regelmäßig informiert werde.

Wie die US-Regierung berichtete, soll Russland militärische Fähigkeiten zum Einsatz gegen Satelliten im Weltall entwickelt haben. Das bestätigte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag (15. Februar) in Washington. Zur spezifischen Art dieser Bedrohung könne er nichts sagen, erläuterte Kirby, betonte aber, es bestehe keine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit "von irgendjemandem". Während das Streben danach besorgniserregend sei, handele es sich nicht um eine "aktive Fähigkeit". Man nehme die Situation sehr ernst und beobachte Russlands Aktivitäten.

Wir sprechen hier nicht von einer Waffe, mit der man Menschen angreifen oder hier auf der Erde physische Zerstörung anrichten kann.

John Kirby

Auf die Frage, ob es sich um eine Atomwaffe, eine nuklear angetriebene oder eine nuklearfähige Waffe handelte, antwortete Kirby, er könne nicht detaillierter auf diese Frage eingehen.

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US-Außenminister: USA sprechen mit ihren Verbündeten

Auch US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich. Es gehe zwar um eine nicht "aktive" Bedrohung, jedoch eine, die die US-Regierung "sehr, sehr ernst" nehme. Die USA sprächen darüber mit ihren Verbündeten, sagte Blinken bei einer Pressekonferenz während eines Besuchs in Albanien.

Am Mittwochabend (14. Februar, Ortszeit) hatten mehrere US-Medien, darunter die "New York Times" und die Sender ABC und Fox News, über neue nukleare Ambitionen Russlands im Weltall berichtet. Es geht um neue Erkenntnisse bezüglich der russischen nuklearen Fähigkeiten, die sich gegen Satelliten im Weltraum richten. Diese Fähigkeiten könnten eine potenzielle Bedrohung für die nationale und internationale Sicherheit darstellen.

Mike Turner, der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus, hatte zuvor mitgeteilt, sein Ausschuss habe allen Mitgliedern des Kongresses "Informationen über eine ernsthafte Bedrohung der nationalen Sicherheit zur Verfügung gestellt". Er forderte US-Präsident Joe Biden auf, alle Informationen zu dieser Bedrohung freizugeben.

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Biden ist im Austausch mit Kongressspitzen

Kirby wies Turners Forderungen zurück. Geheimdienste hätten "ernsthafte Bedenken" hinsichtlich einer weitreichenden Freigabe der Informationen. "Sie kommen auch zu dem Schluss, dass es ein viel effektiverer Ansatz sein könnte, mit vertraulichem Engagement zu beginnen, anstatt die Informationen sofort zu veröffentlichen."

Kirby erklärte, dass Biden über die Situation regelmäßig informiert werde. Der US-Präsident sei im Austausch mit Kongressspitzen, direkten diplomatischen Kontakten in Russland sowie mit Verbündeten und Ländern, deren Interessen betroffen seien.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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