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Ukraine-Krieg

 Russland bombardiert von eigenen Truppen besetzte Stadt

  • Veröffentlicht: 09.01.2024
  • 14:58 Uhr
  • Christina Strobl
Ein Haus in der Ukraine wurde von einem russischen Angriff zerstört. 
Ein Haus in der Ukraine wurde von einem russischen Angriff zerstört. -/Ukrainian Emergency Service via AP/dpa

Russland soll jüngst eine von den eigenen Truppen besetzte Stadt bombardiert haben. Das wäre nicht der erste Vorfall dieser Art.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch das "Notentriegeln" einer russischen Bombe über der Stadt Rubischne soll die eigene Zivilbevölkerung bombardiert worden sein. 

  • Verletzte gab es laut russischen Angaben nicht.

  • Bereits zum zweiten Mal binnen einer Woche sollen russische Truppen die eigene Zivilbevölkerung angegriffen haben. 

Nicht nur die Ukraine selbst muss zahlreiche russische Angriffe hinnehmen. Auch die Besatzungstruppen von Kreml-Herrscher Wladimir Putin sind vor Attacken aus den eigenen Reihen mitunter nicht sicher: Ein russischer Kampfbomber musste jüngst eine schwere Bombe "notentriegeln". Getroffen haben soll sie russische Einheiten.

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Putins Truppen bombardieren Zivilbevölkerung

Wie das unabhängige russische Nachrichtenportal "The Moscow Times" berichtet, musste ein Kampfbomber der russischen Luftstreitkräfte eine Bombe über der ukrainischen Stadt Rubischne abwerfen. In der von russischen Truppen besetzte Stadt in der Oblast Luhansk sollen sich hauptsächlich russische Soldat:innen selbst aufgehalten haben.

"Während der Durchführung von Kampfhandlungen hat ein Flugzeug der russischen Luftwaffe einen FAB-250-Sprengkopf über der Stadt Rubischne notentriegelt", zitierte die "The Moscow Times" ein Telegram-Posting von Leonid Pasechnik, dem von Moskau eingesetzten Verwaltungschefs der Region.

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Keine Toten, dafür Evakuierung

Pasechnik selbst ließ weiter verlauten, dass bei dem Abwurf der Bombe niemand verletzt oder getötet worden sei. Die Evakuierung der dortigen Anwohner:innen habe jedoch dennoch durchgeführt werden müssen, hieß es in dem Bericht weiter.

Die Bombe soll 250 Kilogramm gewogen haben, 1,92 Meter lang gewesen sein und auf das russisch besetzte Rubischne getroffen sein, das noch vor dem Krieg etwa 60.000 Einwohner:innen hatte. Die Stadt liegt nordwestlich der Großstadt Sjewjerodonezk und nur wenige Kilometer von der aktuellen Frontlinie bei Kreminna entfernt, wie der "Münchner Merkur" berichtete.

Aus Versehen: Zwei russische Kamerad:innen getötet

Verluste soll es aber auch auf russischem Boden geben: Angeblich habe die russische Luftabwehr auf einem Truppenübungsplatz bei Rostow während einer Übung zwei eigene Fallschirmjäger:innen abgeschossen, wie "T-Online" unter Berufung auf den Beitrag eines namentlich nicht genannten russischen Militärbloggers bei Telegram berichtet.

Der Schütze soll die Übung fälschlicherweise für einen richtigen ukrainischen Angriff gehalten haben und eröffnete das Feuer auf die landenden Soldat:innen. Demnach sollen dabei zwei Kamerad:innen tödlich verletzt worden sein.

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Nicht der erste Vorfall dieser Art

Russland selbst muss immer mehr Verluste verzeichnen, die von russischen Truppen selbst verursacht wurden: Laut des Nachrichtenmagazins "T-Online" ist dies nun bereits der zweite Fall binnen sieben Tagen gewesen. 

Erst in der vergangenen Woche traf eine irrtümlich abgefeuerte Rakete das russische Dorf Petropawlowka in der Region Woronesch. Nach russischen Angaben soll es jedoch auch bei diesem Vorfall keine Toten gegeben haben.

  • Verwendete Quellen:
  • "T-Online": "Russland bombardiert erneut die eigene Bevölkerung"
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