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Putin-Erlass

Pass für Ukraine-Krieg: Putin will ausländische Kämpfer mit Einbürgerung anlocken

  • Veröffentlicht: 05.01.2024
  • 15:54 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Russland sucht händeringend nach Verstärkung für seine Armee in der Ukraine. Ein fragwürdiger Erlass von Präsident Putin soll jetzt Abhilfe schaffen: Ausländische Kämpfer an der Seite Moskaus sollen mit einer Einbürgerung belohnt werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die russische Armee setzt ihre Angriffe auf die Ukraine fort.

  • Moskau will angesichts der angespannten Personallage in ihren Reihen immer mehr Kämpfer:innen rekrutierten.

  • Ausländische Kämpfer:innen will Präsident Putin nun mit der russischen Staatsbürgerschaft anlocken.

Moskau will künftig die Einbürgerung ausländischer Kämpfer:innen, die sich im Ukraine-Krieg Russland anschließen, erleichtern. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am Donnerstag (4. Januar) einen entsprechenden Erlass, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.

Um von dieser Möglichkeit zu profitieren, müssten die betroffenen Kämpfer:innen einen entsprechenden Vertrag unterzeichnen. Darin müssen sie sich dazu verpflichten, mindestens ein Jahr lang im Ukraine-Krieg auf russischer Seite zu kämpfen. Neben den Kämpfer:innen selbst könnten so auch ihre Ehepartner:innen sowie ihre Kinder und Eltern eingebürgert werden.

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Die Möglichkeit soll nicht nur für ausländische Kampfwillige in den Reihen der russischen Streitkräfte gelten. Auch die Unterstützung anderer "militärischer Formationen" soll mit der russischen Staatsbürgerschaft ausgezeichnet werden - möglich wäre somit etwa eine Beteiligung an den Kriegshandlungen der Söldnergruppe Wagner.

Der Kreml sucht vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs händeringend nach militärischer Verstärkung. Laut Reuters wurden im September 2022 erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder 300.000 Soldaten zusätzlich eingezogen.

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