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Unruhen erwartet

New York rüstet sich für Trump-Prozess: 35.000 Polizisten in Alarmbereitschaft

  • Aktualisiert: 04.04.2023
  • 12:21 Uhr
  • Lena Glöckner

Ex-US-Präsident Donald Trump wird nach seiner Anklage am Dienstag vor Gericht erwartet. Erste Proteste sind bereits angekündigt, die Stadt New York rüstet sich.

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Nach der beispiellosen Anklage gegen Ex-US-Präsident Donald Trump will der 76-Jährige am Dienstag (4. April) vor Gericht in New York erscheinen. Er werde sein Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida am Montag um 12 Uhr mittags (Ortszeit) verlassen. "Am Dienstagmorgen werde ich, glaubt es oder nicht, ins Gerichtsgebäude gehen. Das ist nicht Amerika, wie es sein sollte!", schrieb er auf seinem Netzwerk Truth Social.

Die Stadt New York rüstet sich daher seit Tagen für die Ankunft des Republikaners. Wie CNN berichtet, haben die Sicherheitsbehörden bereits am Wochenende einen Testlauf mit möglichen Rou­ten Trumps gestartet. Jetzt sollen Flughafen, Trump Tower und die knapp sieben Kilometer lange Fahrt zum Gerichtsgebäude durch alle 35.000 NYPD-Polizeibeamte abgesichert werden. Am Dienstag werden obendrein mehrere Straßen um das Gericht herum gesperrt und Parkverbote in einer größeren Zone ausgesprochen. Auch Secret Service und FBI arbeiten laut ABC News mit dem NYPD zusammen.

Trump wird wohl kurzzeitig in Gewahrsam genommen

Ziel des Einsatzes sei es, einen friedlichen Verlauf der angekündigten Proteste durch Trump-Anhänger sicherzustellen. Die radikale Republikanerin und Trump-Anhängerin Marjorie Taylor hatte bereits eine Demonstration angekündigt. Und auch Trump selbst rief seine Anhänger bereits vor der Verkündung der Anklage zu Protesten auf. Neben der Ordnung der Proteste steht auch die Sicherheit des Bezirksstaatsanwalts von Manhattan und Trump-Chefankläger, Alvin Bragg, ganz oben auf der Schutz-Liste des NYPD. Er hatte bereits Morddrohungen erhalten und gilt als besonders zu schützende Person.

Für den Gerichtstermin in New York dürfte Trump kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, damit Fingerabdrücke und Polizeifotos von ihm gemacht werden können. Oft werden Angeklagten in diesen Situationen dann auch Handschellen angelegt - ob dies im Falle Trumps passiert, ist aber sehr fraglich. Das weitere juristische Prozedere könnte sich aber lange hinziehen. Vor einem Prozess gibt es zunächst eine Reihe von Anhörungen und die Möglichkeit, allerlei Anträge zu stellen.

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