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Aggression

Neues "anti-russisches Projekt": Außenminister Lawrow droht Republik Moldau

  • Veröffentlicht: 02.02.2023
  • 15:01 Uhr
  • Stefan Kendzia
Neues "anti-russisches Projekt": Außenminister Lawrow droht der Republik Moldau mit Konsequenzen.
Neues "anti-russisches Projekt": Außenminister Lawrow droht der Republik Moldau mit Konsequenzen.© Maxim Shipenkov/Pool EPA via AP/dpa

Ist die Republik Moldau das nächste Ziel Russlands? Nach Aussage von Außenminister Lawrow durchaus möglich. Auch der Geheimdienstchef der Republik ist sich sicher, dass sein Land bald zum neuen Angriffsziel Putins werden könnte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Moldau könnte das "neue anti-russische Projekt" des Westens werden, sagte der russische Außenminister Lawrow im russischen Fernsehen.

  • Werden pro-russische Separatisten bedroht, sollen Konsequenzen folgen, so eine Aussage des Kremls.

  • Der Geheimdienstchef der Republik Moldau sei sich sicher, dass Russland sein Land angreifen wird.

Entspannung nicht in Sicht: Jetzt hat der russische Außenminister Lawrow die Republik Moldau im Visier. Wie auch in der Ukraine haben sich in Moldau Teile des Landes abgespalten, an deren Spitze pro-russische Separatisten stehen. Dem gegenüber steht die moldauische Präsidentin Maia Sandu, die dem Land Reformen bringen möchte. Sandu hatte bereits im Januar verbündete Staaten um Unterstützung gebeten. Der Kreml hatte im vergangenen September gedroht: Sollten die russischen Truppen in der abgespaltenen Republik Transnistrien vom Westen bedroht werden, würden deutliche Konsequenzen die Antwort sein.

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Ukraine, Moldau und dann Georgien?

Die Pläne, dass die Republik Moldau eines Tages zum EU-Beitrittskandidaten werden könnte, gefallen Russland nicht. Denn so würde der Westen immer mehr versuchen, sich in das russische Einflussgebiet vorzuarbeiten. Der russische Außenminister Lawrow sagte laut NTV, dass die Republik Moldau ein neues "anti-russisches Projekt" des Westens werden könne. Auch sei er der Ansicht, dass der Westen neben der Ukraine und Moldau nun außerdem Georgien zu Russlands nächstem Feind machen wolle.

Die Situation bleibt für Moldau dennoch höchst angespannt. Der Geheimdienstchef der Republik, Alexandru Musteata, äußert sich laut einem Bericht des "Kurier" wenig optimistisch: "Die Frage ist nicht, ob die Russische Föderation eine neue Offensive gegen das Territorium der Republik Moldau durchführen wird, sondern wann."

Noch aber steht die Ukraine im Zentrum des russischen Kriegsinteresses. Insgesamt sei zu beobachten, dass sich Russland auf einen neuen und schweren Angriff auf die Ukraine vorbereite, so der "Kurier". Der Rückzug der Schwarzmeerflotte zu ihren Stützpunkten lasse hier keine andere Interpretation zu, wie eine Sprecherin der ukrainischen Streitkräfte laut "Kurier" erklärte.

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