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Angriff auf Kiew wahrscheinlich

Putin "voller Hass" - Polens Premier warnt vor neuer Offensive

  • Aktualisiert: 02.02.2023
  • 17:42 Uhr
  • Anne Funk
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In einem Interview warnt Polens Ministerpräsident vor einer weiteren Offensive Russlands auf die Ukraine. Putin sei "voller Hass" und werde nicht aufgeben, er werde "Kiew wieder angreifen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Polens Ministerpräsident Morawiecki hat in einem Interview seine Sicht auf den Ukraine-Krieg erklärt.

  • Putin sei "voller Hass", eine weitere Offensive im Frühjahr sei sehr wahrscheinlich.

  • Dem Bundeskanzler warf Morawiecki vor, Wladimir Putin noch immer zu verkennen.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat vor einer weiteren Offensive Wladimir Putins im Ukraine-Krieg gewarnt. Diese werde vermutlich im Frühjahr stattfinden, sagte der Politiker im Interview mit der "Bild". "Nach allen Informationen, die ich aus der Ukraine habe, weiß ich, dass es eine weitere Offensive der Russen geben wird, wahrscheinlich im März oder April, und das wird eine sehr harte Offensive sein."

Putin wird "Kiew wieder angreifen"

Er denke, dass der Kremlchef "voller Hass" auf die Ukraine sei. Außerdem wolle Putin seinem Volk zeigen, "dass er ein langfristiger Akteur ist, der niemals aufgibt, und er wird Kiew wieder angreifen, ja, ich habe diese Befürchtung". Ein Anzeichen dafür sei die erneute Mobilmachung. "Er hat eine Einberufung vorgenommen und viele neue Soldaten mobilisiert, ungefähr 200.000 bis 250.000 neue Soldaten." Man dürfe nicht vergessen, "dass die Ressourcen Russlands wirklich groß sind, und er hat tiefe Taschen", so Morawiecki. Putin habe "viel Munition, viele Waffen und viele Leute".

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Kritik an Olaf Scholz

Außerdem erklärte Ministerpräsident Morawiecki, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) würde den russischen Präsidenten noch immer verkennen. Man sehe, "dass Deutschland versucht, halb schwanger zu sein, ein bisschen neu zu denken und die Ukraine zu unterstützen". Gleichzeitig scheinen die Regierung und der Kanzler "immer noch daran zu glauben, dass man mit Russland wieder zur Tagesordnung übergehen sollte". Morawiecki glaube nicht, dass "das mit diesem quasi totalitären Regime jemals möglich sein wird". Dafür müsse sich Russland komplett ändern.

Auch Gespräche mit Wladimir Putin sehe Polens Präsident eher skeptisch. "Ich halte es für falsch, weil es Putin nur Sauerstoff gibt und nichts bringt." Der Kremlchef erreiche mit solchen Gesprächen tatsächlich seine Ziele, denn "er zeigt dem Rest der Welt und seiner eigenen Bevölkerung: Seht her, ich bin sehr gefragt, alle wollen mit mir reden, alles hängt von mir ab". Dies sei die Botschaft, die der russische Präsident nach solchen Gesprächen weitergebe.

Galerie: Putins Amtszeit in Bildern

Von skurril bis historisch: Putins Amtszeit in Bildern

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Russlands Präsident Putins Amtszeit - skurril, historisch und ereignisreich
© REUTERS

Russlands Präsident Putins Amtszeit - skurril, historisch und ereignisreich

31. Dezember 1999: Nach achtjähriger Führung übergibt Boris Jelzin (rechts) sein Amt an Ministerpräsident Wladimir Putin.
© REUTERS

31. Dezember 1999: Nach achtjähriger Führung übergibt Boris Jelzin (rechts) sein Amt an Ministerpräsident Wladimir Putin.

21. Januar 2007: Angela Merkel und Wladimir Putin werfen einen Blick auf den Hund des russischen Präsidenten - neben dem sich die Bundeskanzlerin sichtlich unwohl fühlt.
© REUTERS

21. Januar 2007: Angela Merkel und Wladimir Putin werfen einen Blick auf den Hund des russischen Präsidenten - neben dem sich die Bundeskanzlerin sichtlich unwohl fühlt.

15. August 2007: Putin reitet während seines Urlaubes in der Nähe des westlichen Sajan-Gebirges auf einem Pferd.
© REUTERS

15. August 2007: Putin reitet während seines Urlaubes in der Nähe des westlichen Sajan-Gebirges auf einem Pferd.

7. Mai 2008: Zweieinhalb Stunden nach der Ernennung des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew wurde Putin zum Premierminister ernannt.
© REUTERS

7. Mai 2008: Zweieinhalb Stunden nach der Ernennung des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew wurde Putin zum Premierminister ernannt.

7. Juni 2013: Nach 30-jähriger Ehe trennen sich Wladimir und seine Frau Ljudmila Putin.
© REUTERS

7. Juni 2013: Nach 30-jähriger Ehe trennen sich Wladimir und seine Frau Ljudmila Putin.

3. Oktober 2016: In Vorbereitung auf die Freilassung aus einem Eingewöhnungsgehege für Wildpferde füttert Putin die Tiere.
© REUTERS

3. Oktober 2016: In Vorbereitung auf die Freilassung aus einem Eingewöhnungsgehege für Wildpferde füttert Putin die Tiere.

18. Januar 2018: Während der Feierlichkeiten zum Dreikönigsfest steigt der russische Präsident in das eisige Wasser des Seligersees.
© REUTERS

18. Januar 2018: Während der Feierlichkeiten zum Dreikönigsfest steigt der russische Präsident in das eisige Wasser des Seligersees.

15. Juli 2018: Skurriles WM-Finale - Nur Putin (Mitte) bekam bei der regenreichen Siegerehrung einen Regenschirm.
© REUTERS

15. Juli 2018: Skurriles WM-Finale - Nur Putin (Mitte) bekam bei der regenreichen Siegerehrung einen Regenschirm.

28. Juni 2019: US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin erfreuten sich an ihrer ersten Begegnung während des G20-Gipfels in Japan.
© REUTERS

28. Juni 2019: US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin erfreuten sich an ihrer ersten Begegnung während des G20-Gipfels in Japan.

7. Oktober 2019: Putin wird während seines Urlaubs in der sibirischen Taiga fotografiert.
© REUTERS

7. Oktober 2019: Putin wird während seines Urlaubs in der sibirischen Taiga fotografiert.

21. März 2021: Während Putins Urlaub in der sibirischen Taiga posiert er auch mit seinem Fahrzeug.
© via REUTERS

21. März 2021: Während Putins Urlaub in der sibirischen Taiga posiert er auch mit seinem Fahrzeug.

15. Februar 2022: Olaf Scholz und Russlands Präsident sitzen sich - getrennt von einem sechs Meter Tisch - gegenüber.
© via REUTERS

15. Februar 2022: Olaf Scholz und Russlands Präsident sitzen sich - getrennt von einem sechs Meter Tisch - gegenüber.

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