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Geschäfte "in großen Schwierigkeiten"

Nach Aktienabsturz von Tesla: Musk bedauert sich selbst

  • Veröffentlicht: 11.03.2025
  • 08:19 Uhr
  • Michael Reimers

Elon Musk führt seine Geschäfte derzeit "mit großen Schwierigkeiten“. Das gestand der CEO von Tesla nach dem starken Kursrutsch der Aktien des US-Autoherstellers. Donald Trump kündigte demonstrativ an, sich sofort einen Tesla zulegen zu wollen.

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Inhalt

  • Musk zuliebe: Trump will sich einen Tesla kaufen
  • Schwierige Zeiten für Tesla
  • Musk immer noch hundertfacher Milliardär

Nach dem massiven Gewinneinbruch der Tesla-Aktien am Montag (10. März) hat sich der CEO des US-Autokonzerns, Elon Musk, über seine starke Arbeitsbelastung beklagt. Der Tech-Milliardär, der auch die Unternehmen SpaceX, X und xAI leitet, ist seit Amtsantritt von Donald Trump zudem als Berater des US-Präsidenten tätig. Als Chef der Abteilung für Regierungseffizienz Doge (Department of Government Efficiency) ist Musk für die aktuellen Massenentlassungen in den staatlichen Behörden verantwortlich. Er führe seine Geschäfte derzeit "mit großen Schwierigkeiten“, sagte Musk am Montag in einem Interview mit "Fox Business“, und seufzte, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet.

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Die Tesla-Aktien waren am Montag in der Spitze um knapp 15 Prozent eingebrochen und rutschten damit auf den niedrigsten Wert seit Ende Oktober. Vor den beschleunigten Kursverlusten hatte ein weiterer Analyst die Prognose für die Tesla-Auslieferungen gesenkt. Hintergrund ist die Sorge von Tesla-Anleger:innen, dass Musk durch seine Arbeit für die Trump-Regierung von der Leitung seiner Unternehmen abgelenkt würde. Tesla verlor an der Wall Street 130 Millionen US-Dollar an Börsenwert.

Musk zuliebe: Trump will sich einen Tesla kaufen

Trump behauptete nach dem Kurssturz, "radikale linke Wahnsinnige" würden Tesla boykottieren, um Musk zu schaden. Er werde gleich am Dienstag ein Tesla-Auto kaufen, als Zeichen der Unterstützung für den "großen Amerikaner" Musk, verkündete der US-Präsident über die Online-Plattform Truth Social.

Nach der Wahl von Donald Trump hatte sich der Wert der Tesla-Aktien zunächst fast verdoppelt. Damals hofften Investor:innen noch, dass Tesla von der engen Beziehung zwischen CEO Musk und dem US-Präsidenten profitieren würde. Stattdessen führte Musks Rolle als Doge-Chef in den vergangenen Wochen in den USA zu "Tesla Takedown"-Protesten gegen den Autohersteller. Auch in Europa, wo Elon Musk rechtsextreme Parteien wie die AfD unterstützt, brachen die Autoverkäufe von Tesla im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent ein.

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Schwierige Zeiten für Tesla

Tesla hatte das Jahr 2024 mit dem ersten Rückgang der Auslieferungen seit mehr als einem Jahrzehnt abgeschlossen, obwohl Musk zuvor ein Plus in Aussicht gestellt hatte. Der Tech-Milliardär lockt Anleger:innen aber mit der Aussicht auf große Geschäfte mit selbstfahrenden Autos und humanoiden Robotern. Obwohl es in beiden Bereichen nicht ausgemacht ist, dass Tesla erfolgreich sein kann, sehen Anleger:innen bisher über die Probleme im aktuellen Geschäft hinweg und bewerten die Firma viel höher als andere Autobauer.

Mitte Dezember war Tesla mit einem Kurs von rund 480 Dollar mehr als 1,5 Billionen Dollar wert. Jetzt fiel der Börsenwert beim Kurs von gut 222 Dollar auf rund 715 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Der US-Autoriese Ford ist knapp 40 Milliarden Dollar wert, der Rivale General Motors knapp 48 Milliarden.

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Musk immer noch hundertfacher Milliardär

Für Musk persönlich könnte ein deutlicher Rückgang beim Tesla-Aktienkurs zum Problem werden. Der Tech-Milliardär ist bekannt dafür, Kredite mit seinen Tesla-Aktien zu besichern, die ihn zumindest auf dem Papier zum mit Abstand reichsten Menschen der Welt machen. Bei solchen Geschäften sind oft Sicherheiten nachzureichen, wenn der Kurs unter bestimmte Grenzwerte fällt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt Musks Vermögen aktuell immer noch auf gut 300 Milliarden Dollar.

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Unter anderem steht Teslas Assistenzsystem Autopilot nach Unfällen im Visier mehrerer Untersuchungen der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Die Behörde würde auch eine Schlüsselrolle für eine Zulassung der von Musk in Aussicht gestellten selbstfahrenden Robotaxis spielen. Er will bei den autonom fahrenden Wagen auf die teureren Laser-Radare verzichten und allein auf Kameras setzen. Laser-Radare sind aus Sicht vieler Expert:innen aber unverzichtbar, damit selbstfahrende Autos sicher im Straßenverkehr unterwegs sein können. So setzt auch die Google-Schwesterfirma Waymo auf solche Technik bei ihren verlässlich funktionierenden Robotaxis.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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