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Kritik des ehemaligen FDP-Kollegen

Volker Wissing rechnet bei Maischberger mit Christian Lindner ab

  • Veröffentlicht: 12.03.2025
  • 14:04 Uhr
  • Michael Reimers
Volker Wissing (parteilos), Bundesminister für Verkehr und Digitales
Volker Wissing (parteilos), Bundesminister für Verkehr und Digitales© Michael Kappeler/dpa

Der scheidende Verkehrs- und Justizminister Volker Wissing, der beim Bruch der Ampel-Koalition sein FDP-Parteibuch abgegeben hatte, teilt im Ersten gegen seinen einstigen Parteifreund Christian Lindner aus.

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Der frühere FDP-Politiker Volker Wissing, der nach dem Ampel-Aus zusätzlich zum Verkehrsministerium auch das Justizministerium übernahm, nutzte den Polit-Talk "Maischberger" am Dienstag (11. März) in der ARD für einen Seitenhieb gegen seinen ehemaligen Parteifreund: Ex-FDP-Chef Christian Lindner.

Maischberger am Mittwoch (12. März)
Maischberger Joyn Teaser

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Nachdem ihm Moderatorin Sandra Maischberger zunächst Zeit einräumte, ausführlich seine eigene Politik zu loben, fragte sie Wissing nach seinem Verhältnis zu Christian Lindner - den ehemaligen FDP-Finanzminister.

Der inzwischen parteilose Wissing holte zu einer Antwort etwas weiter aus und kam erst darauf zu sprechen, dass man es durchaus als "Vorsatz" bezeichnen könne, wenn CDU-Chef und Uionskanzlerkandidat Friedrich Merz im Wahlkampf auf die Schuldenbremse pocht, obwohl er wisse, wie kaputt die deutsche Infrastruktur sei. Danach ergänzte Wissing, Christian Lindner habe die Schuldenbremse so eng ausgelegt, um die anderen Parteien zu Einsparungen zu zwingen. Dabei habe Lindner aber den immensen Bedarf für Investitionen nicht gesehen.

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Wissing: Ich weiß, wie schwierig es ist, Brücken zu bauen

"So schwächen wir unser Land im Vergleich zu anderen", sagte Wissing. Die Folge seien unzufriedene Bürger:innen und erstarkte Extremisten. "Wissen Sie", antwortete Wissing letztlich mehrdeutig auf die eigentliche Frage, "ich weiß, wie schwierig es ist, Brücken zu bauen. Im Realen und im Politischen." Aus dem Publikum gab es dafür müden Applaus, heißt es in der Rezension der "Süddeutschen Zeitung".

Lindner war am 6. November 2024 von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Finanzminister entlassen worden. Damit zerbrach die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP. Einen Tag später erklärte Volker Wissing seinen Austritt aus der FDP, um Verkehrsminister bleiben zu können. Am Abend der Bundestagswahl 2025 kündigte Lindner nach dem Scheitern der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde und damit dem verpassten Einzug in den Bundestag an, seine politische Karriere zu beenden.

  • Verwendete Quellen:
  • Süddeutsche.de: "'Ich weiß, wie schwierig es ist, Brücken zu bauen'"
  • Nachrichtenagentur dpa
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