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Fünfjährige sexuell missbraucht: Frau mit Handtattoos nach Fahndung gefasst

  • Aktualisiert: 07.10.2023
  • 14:22 Uhr
  • Lena Glöckner
Mit diesen Fotos suchte das BKA nach der mutmaßlichen Kinderschänderin.
Mit diesen Fotos suchte das BKA nach der mutmaßlichen Kinderschänderin.© Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt fahndete seit einigen Tagen nach einer Frau, die ein fünf Jahre altes Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Nun führten die Fotos der auffälligen Handtätowierungen offenbar direkt zur Verdächtigen.

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Mit Fotos von auffälligen Tätowierungen fahndete das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs nach einer bislang unbekannten Frau. Sie werde verdächtigt, ab dem Jahr 2016 ein Kind sexuell missbraucht zu haben, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Mittwoch (4. Oktober) in Wiesbaden mit.

Die Tätowierung der Frau an der anderen Hand.
Die Tätowierung der Frau an der anderen Hand.© Bundeskriminalamt

Zudem solle die Gesuchte mutmaßlich Aufnahmen des sexuellen Missbrauchs hergestellt und diese verbreitet haben. Laut BKA liegen Fotos und Videos vor, die den sexuellen Missbrauch eines etwa fünf Jahre alten Mädchens zeigen. Demnach sind die Gesichter von Opfer und Täterin auf den Aufnahmen nicht zu sehen, auch die Identität des Mädchens war zunächst ungeklärt.

Deutlich erkennbar seien jedoch auffällige Tätowierungen an den Händen und Armen der Frau, teilte das BKA mit. Auf dem linken Handrücken ist ein Stern und vermutlich ein Totenkopf zu sehen, wie aus den Beschreibungen hervorgeht. Auf der rechten Hand sei ein Haarzopf mit Schleife tätowiert.

Paar meldete sich bei der Polizei

Offenbar hat die Fahndung mit den Fotos nun zum Erfolg geführt: Beamte des Landeskriminalamtes Hessen sollen laut eines Berichts der "Bild" eine Frau festgenommen haben. Ein Paar habe sich kurz nach Veröffentlichung der Tattoo-Fotos bei der Polizei gemeldet. Es habe sich demnach durch die Medienberichterstattung daran erinnert, vor Jahren eine Frau mit entsprechenden Tattoos getroffen zu haben. Auch ihren Namen kannte das Paar noch und konnte ihn den Ermittlern mitteilen. So hätten die Beamten schnell den Wohnort der heute 46-Jährigen feststellen können. In einem nordhessischen Ort sei die Verdächtige am Donnerstag (5. Oktober) festgenommen worden.

Man habe sie eindeutig identifizieren können, so ein Ermittler gegenüber der "Bild". "Außerdem fanden wir bei ihr tatrelevante Beweisstücke. Das Opfer war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihre damals erst fünf Jahre alte Tochter." Gegen die Frau wurde nun Haftbefehl wegen zweifachen schweren Missbrauchs erlassen.

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  • Nachrichtenagentur dpa
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