Schulbehörde teilt mit
Nach Bedrohungslage: Duisburger Schulen am Dienstag wieder geöffnet
- Aktualisiert: 07.04.2025
- 13:28 Uhr
- dpa
An 15 Gesamt- sowie zwei Sekundarschulen in Duisburg fiel aufgrund zweier bedrohlicher Schreiben mit rechtsradikalen Äußerungen der Vor-Ort-Unterricht aus. Am Dienstag sollen die Schüler in die Klassenräume zurückkehren.
Die wegen zweier Drohschreiben mit rechtsradikalen Äußerungen geschlossenen Schulen in Duisburg sollen am Dienstag (8. April) wieder öffnen. "Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung ist geplant, dass der Unterricht an den Schulen am morgigen Dienstag wieder in Präsenz stattfindet", teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Schulaufsichtsbehörde auf Nachfrage mit.
Laut Polizei war bereits am Freitag (4. April) bei der Schulleitung der Gesamtschule-Mitte ein Schreiben mit "bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen" eingegangen. Der unbekannte Absender hatte Straftaten für diesen Montag (7. April) in der Bildungseinrichtung angekündigt. Am Sonntag (6. April) erhielt dieselbe Schule ein zweites Drohschreiben, das auch weitere Schulen im Stadtgebiet betraf.
Die Bezirksregierung sprach in einer Stellungnahme am Montag von einer "unklaren Bedrohungslage", aufgrund derer die Polizei im Einsatz sei. "Aus Gründen äußerster Vorsicht und zum umfassenden Schutz von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und allen am Schulleben Beteiligten" hatte die Bezirksregierung beschlossen, an 15 Gesamt- und zwei Sekundarschulen den Unterricht vor Ort ausfallen zu lassen. Stattdessen sollte Distanzunterricht eingerichtet werden. Knapp 18.000 Schüler:innen waren betroffen.