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Fraktion tritt auf Bremse

FDP-Fraktion will Änderungen am Rentenpaket II durchsetzen

  • Veröffentlicht: 26.09.2024
  • 15:37 Uhr
  • dpa
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, hält das Rentenpaket II im Parlament für noch nicht zustimmungsfähig.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, hält das Rentenpaket II im Parlament für noch nicht zustimmungsfähig.© Bernd von Jutrczenka/dpa

Nach langem Ringen hat das Kabinett im Mai den Weg für eine Rentenreform frei gemacht. Kanzler Scholz strebt einen zügigen Beschluss im Bundestag an. Die FDP-Fraktion tritt weiter auf die Bremse.

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Inhalt

  • Schweden dient als Vorbild beim Rentenniveau
  • Rentenpaket II bereits im Mai auf den Weg gebracht
  • FDP-Fraktion stellt sich quer

Die FDP-Bundestagsfraktion beharrt weiterhin auf Änderungen am geplanten Rentenpaket II. "So ist das Rentenpaket im Parlament noch nicht zustimmungsfähig", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Johannes Vogel.

Im Video: Sozialabgaben für Gutverdiener steigen 2025 stark an

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Schweden dient als Vorbild beim Rentenniveau

Die derzeitigen Pläne zum Rentenpaket ließen die Beiträge für die arbeitende Mitte weiter steigen. "Die arbeitende Mitte braucht aber mehr Geld in der Tasche, und nicht weniger." In den parlamentarischen Beratungen, die diese Woche starteten, seien daher echte Veränderungen nötig. "Länder wie Schweden machen mit mehr Aktien vor, wie es besser geht: Dort steigt für alle das Rentenniveau, nicht die Beiträge. Diesen Weg müssen wir auch hier noch mutiger gehen", so Vogel.

Rentenpaket II bereits im Mai auf den Weg gebracht

Eine Reform der gesetzlichen Rente haben Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eigentlich längst verabredet. Nach monatelangem Ringen brachte das Bundeskabinett das Rentenpaket II bereits im Mai auf den Weg. Damit sollen die Renten auch künftig mit den Löhnen in Deutschland steigen. Das Rentenniveau soll dafür bei 48 Prozent fixiert werden. Zudem soll ein Generationenkapital aus Bundesmitteln am Aktienmarkt angelegt werden. Aus dessen Zinserträgen soll der künftige Beitragsanstieg abgebremst werden.

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FDP-Fraktion stellt sich quer

FDP-Chef Lindner hatte kürzlich deutlich gemacht, dass er das Projekt für ausverhandelt und zustimmungsfähig hält. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte gesagt: "Das muss kommen. Das wissen alle." Es gebe eine feste Verabredung, "dass das Rentenpaket II zügig im Parlament beraten und noch vor dem Haushalt 2025 im November verabschiedet wird". Doch die FDP-Fraktion stellt sich quer, weil sie nicht will, dass die arbeitende Bevölkerung mit höheren Beiträgen belastet wird.

SPD-Chef Lars Klingbeil machte in dieser Woche noch einmal klar, dass die SPD auf einen Beschluss besteht. In der Ampel gebe es eine klare Verabredung, die im Rahmen der Haushaltsverhandlungen noch einmal erneuert wurde, sagte er.

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