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US-Regierung

"Dümmer als ein Sack Ziegel": Musk beschimpft Trumps Zoll-Architekten

  • Veröffentlicht: 08.04.2025
  • 21:18 Uhr
  • Max Strumberger
Beim Thema Strafzölle gehen die Meinungen von Elon Musk und Donald Trump diametral auseinander.
Beim Thema Strafzölle gehen die Meinungen von Elon Musk und Donald Trump diametral auseinander.© Alex Brandon/AP/dpa

Donald Trump und Elon Musk schienen monatelang unzertrennlich, nun ist eine Abkühlung spürbar. Nach den ausufernden Importzöllen greift der Tesla-Chef den federführenden Berater des Präsidenten an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk übt angesichts des Handelskriegs scharfe Kritik an Peter Navarro.

  • Der 75-Jährige gilt als Architekt von Donald Trumps weltweiten Strafzöllen.

  • Navarro hatte zuvor aber auch Tesla angegriffen.

Tech-Milliardär Elon Musk eskaliert seine Fehde mit dem Architekten von Donald Trumps Zoll-Rundumschlag mit öffentlichen Beschimpfungen. Peter Navarro sei "wirklich ein Idiot" und "dümmer als ein Sack Ziegel", schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die hohen Einfuhrzölle für Risse im Verhältnis des Tesla-Chefs und des US-Präsidenten sorgen. Der 75-jährige Navarro gilt als die treibende Kraft hinter der harten protektionistischen Handelspolitik Trumps.

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Navarro: Tesla eigentlich kein Autohersteller

Navarro hatte zuvor nahegelegt, dass Musk unzufrieden mit den hohen Importzöllen sei, da der von ihm geführte Tesla-Konzern auf die Einfuhr günstiger Teile für seine Elektroautos angewiesen sei.

Besonderen Zorn von Musk löste Navarros Behauptung aus, Tesla sei eigentlich kein Autohersteller, sondern montiere die Fahrzeuge nur aus fremden Zulieferungen. "Er will die billigen ausländischen Bauteile", sagte Navarro am Montag im US-Sender CNBC. Musk konterte, Tesla habe den höchsten Anteil von US-Inhalt in seinen Autos.

"Transparenteste US-Regierung"

Die Sprecherin Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte CNBC zu Musks Attacken, Trumps Regierung sei die transparenteste in der US-Geschichte: "Wir tragen unsere Meinungsverschiedenheiten in der Öffentlichkeit aus." Später ergänzte sie in einer Pressekonfernz: "Jungs bleiben Jungs - und wir werden sie ihren öffentlichen Schlagabtausch fortsetzen lassen."

Die "Washington Post" berichtete zuvor, Musk habe am Wochenende vergeblich versucht, Trump zu einer Abschwächung der weitreichenden Einfuhrzölle zu überreden. Der Präsident drohte am Montag weitere Zölle von 50 Prozent auf Waren aus China an.

Tesla wird nach Einschätzung von Branchenexperten von Trumps Zöllen weniger hart getroffen werden als klassische US-Autohersteller, die stärker auf Bauteile aus verschiedenen Ländern angewiesen sind und zum Teil auch fertige Autos in die USA einführen. Eine Abkühlung der Verbraucherausgaben würde auch Tesla treffen.

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Weißes Haus bekräftigt: Gibt kein Aussetzen der Zölle

Das Weiße Haus hat kurz vor Inkrafttreten der neuen Zölle ein Aussetzen der Maßnahmen ausgeschlossen. US-Präsident Donald Trump denke nicht an eine Verlängerung oder Verzögerung bei den Zöllen, sagte die Sprecherin Weißen Hauses, Karoline Leavitt, auf eine entsprechende Frage.

Sie habe gerade mit Trump darüber gesprochen. Die Zölle würden in der Nacht zum Mittwoch um 0:01 Uhr Ortszeit (6.01 MESZ) in Kraft treten. Das gelte auch für Sonderzölle gegenüber China, die dann insgesamt 104 Prozent betragen würden, sagte die Sprecherin.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • X
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