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Ukraine-Krieg und Nahostkonflikt

Darum erreicht der europäische Gaspreis jetzt das Jahreshoch

  • Aktualisiert: 08.08.2024
  • 17:34 Uhr
  • dpa
Ukraine-Krieg und Nahostkonflikt zeigen Auswirkungen: Die Gaspreise sind auf einem neuen Hoch.
Ukraine-Krieg und Nahostkonflikt zeigen Auswirkungen: Die Gaspreise sind auf einem neuen Hoch.© Marijan Murat/dpa

Wegen der ukrainischen Angriffe im russischen Gebiet Kursk ist der Preis für Gas auf einen diesjährigen Höchststand geklettert. Auch die Sorge der Anleger vor einer Eskalation in Nahost zeigt ihre Auswirkungen am Gasmarkt.

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Der Preis für europäisches Erdgas ist auf den höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat legte in Amsterdam um mehr 5,7 Prozent auf 38,78 Euro je Megawattstunde (MWh) zu.

Am Markt wurde auf die Angriffe der Ukraine auf russisches Staatsgebiet verwiesen. Jüngsten Berichten zufolge soll es in der russischen Region Kursk zu Kämpfen gekommen sein. Diese finden offenbar in der Nähe von Sudza statt, eines wichtigen Einspeisepunktes für Erdgas. Dieses gelangt durch ukrainische Pipelines nach Westeuropa. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, geht der Gazprom-Konzern derzeit noch von normalen Gaslieferungen aus.

Im Video: Gas wird wieder teurer: Auf was sich Verbraucher einstellen müssen

Sorge vor neuem Krieg im Nahen Osten

Mit dem Gaspreis geht es seit Ende Juli nach oben, wobei die Notierungen in den vergangenen Handelstagen zum Teil deutlich zugelegt haben. Als eine weitere Ursache für den Preisanstieg gilt die Furcht der Anleger vor einem neuen Krieg im Nahen Osten und den möglichen Auswirkungen auf Gaslieferungen aus der Region. Die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und Israel ist groß. Zuletzt hatte US-Außenminister Antony Blinken mit eindringlichen Worten vor einer Zuspitzung der Lage gewarnt.

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Nachdem die Folgen des Ukraine-Kriegs den Gaspreis 2022 zeitweise auf ein Rekordhoch über 300 Euro je MWh getrieben hatten, hielten sich die Notierungen in den vergangenen Monaten in der Spanne zwischen 30 und 40 Euro vergleichsweise stabil. Einen Ausreißer gab es Ende Februar, als der Gaspreis zeitweise bis auf etwa 22 Euro gefallen war.

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