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Nur Wahlkampfspektakel?

Alkoholfahrt des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten beschäftigt den Landtag

  • Aktualisiert: 20.07.2024
  • 18:59 Uhr
  • dpa
Brandenburgs CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann
Brandenburgs CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann© Soeren Stache/dpa

Der Innen- und der Rechtsausschuss des Brandenburger Landtags hat die Alkoholfahrt von CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann auf die Tagesordnung gesetzt. Beantragt wurde die Sondersitzung von der oppositionellen Linksfraktion.

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Die Brandenburger CDU will nach der Alkoholfahrt von Landes- und Fraktionschef Jan Redmann Transparenz demonstrieren. Die Landtagsfraktion stimmte dem Antrag der oppositionellen Linksfraktion nach einer Sondersitzung des Innen- und des Rechtausschusses im Landtag zu. "Wir werden (...) unserer Verantwortung gerecht werden", teilte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Steeven Bretz, mit. "Gleichwohl sind wir überzeugt davon, dass in keinem der beiden Ausschüsse neue Erkenntnisse gewonnen werden können." Er warnte vor Wahlkampfspektakel.

Die Koalitionspartner SPD und Grüne hatten sich zuvor bereits offen für die voraussichtlich gemeinsame Sondersitzung der Ausschüsse gezeigt. Die Linksfraktion will mit der Sitzung die Frage einer Einflussnahme der CDU-geführten Ministerien von Innen und Justiz auf das Ermittlungsverfahren klären. Bretz schlägt den kommenden Mittwoch vor. Dann kommt der Landtag ohnhin zu einer Sondersitzung über den Nachtragshaushalt zusammen.

Im Video: CDU-Landeschef - AfD sollte Vizeposten im Bundestagspräsidium stellen

Vor mehr als einer Woche war CDU-Landes- und Fraktionschef Redmann nach eigenen Angaben bei einer Fahrt mit einem E-Scooter zu seiner Wohnung in Potsdam mit 1,3 Promille Atem-Alkohol von der Polizei angehalten worden. Ab 1,1 Promille Alkohol im Blut ist es eine Straftat. Redmann hatte die Medien rund zwölf Stunden nach dem Vorfall informiert und einen Fehler eingeräumt. SPD und Grüne sehen auch offene Fragen, weil die Polizei die interne Meldung über die Kontrolle nach eigenen Angaben verspätet elektronisch verschickte. Damit sollen Persönlichkeitsrechte Betroffener nicht verletzt werden.

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