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Der Sand ist weg

Achtung Badegäste: Sandmangel sorgt für Gefahr an Sylter Hauptstrand

  • Veröffentlicht: 18.07.2024
  • 16:35 Uhr
  • Daniela Z.

Am Strand von Westerland auf Sylt stehen momentan Warnschilder, die aufgrund von Sandmangel auf einen unbewachten Strandabschnitt hinweisen. Da sich die bewachten Badebereiche jährlich verschieben, sollten Badegäste auf bewachte Strände ausweichen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Warnschilder am Hauptstrand von Westerland auf Sylt machen auf einen unbewachten Abschnitt wegen Sandmangels aufmerksam.

  • Bei Notfällen wird geraten, die Rettungsleitstelle zu kontaktieren.

  • Die Schilder sind nicht ungewöhnlich: Aufgrund der natürlichen Veränderungen der Küste und des schmalen Strandes wurde der Rettungsschwimmerstand in diesem Bereich verlegt.

Das Baden und Schwimmen in der Nordsee birgt stets gewisse Risiken. Darauf macht die Insel Sylt Tourismus GmbH aufmerksam. So können Wind und Strömungen Luftmatratzen und ähnliches schnell abtreiben. Doch an einem Strandabschnitt ist am Westerlander Hauptstrand die Gefahr diesmal eine andere.

Kein Sand: Deshalb sollte man an diesem Sylter-Badestrand vorsichtig sein

Wegen einer Abbruchkante am Strand vor Westerland auf Sylt wird dort ein kleinerer Abschnitt am Hauptstrand nicht von Rettungsschwimmern bewacht. Schilder weisen darauf hin, dass der Abschnitt wegen Sandmangels unbewacht ist.

"Ein Strandverbot besteht nicht. Im Zentralstrandbereich entfällt in diesem Jahr der Rettungsschwimmerstand Höhe Strandstraße, da der Strand auf einer Länge von wenigen 100 Metern dieses Jahr aufgrund des Sandmangels sehr schmal ist. Der nächste Rettungsschwimmerstand Höhe Friedrichstraße ist nur 200 m entfernt und besetzt", klärt die Presse-Abteilung vom Insel Sylt Tourismus-Service gegenüber :newstime auf.

Ein Strandverbot besteht nicht.

Presse-Abteilung vom Insel Sylt Tourismus-Service / ProSieben, 2024

Man wolle die Gäste durch ein umfassendes Beschilderungskonzept und umfangreiche Informationen sensibilisieren, die bewachten Badebereiche zu nutzen. An Kanten kann das Baden beispielsweise schnell gefährlich werden, weil das vermeintlich flache Wasser plötzlich tief wird.

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:newstime

Sand auf Sylt: Naturraum in stetiger Veränderung

Die Westküste sei ein einzigartiger Naturraum, der sich stetig verändere. Aus diesem Grund werde jedes Jahr vor Beginn der Saison überprüft, welche Standorte für die Rettungsschwimmerstände und die damit verbundenen bewachten Badebereiche geeignet seien. Es sei daher nicht ungewöhnlich, dass sich die Standorte der bewachten Badebereiche von Saison zu Saison verschieben.

So ein Schild sei also nur eines von vielen, wie die Presseabteilung Insel Sylt Tourismus-Service auf :newstime-Anfrage. Durch ein umfassendes Beschilderungskonzept und umfangreiche Informationen digital und gedruckt würden die Gäste dahingehend sensibilisiert werden, die bewachten Badebereiche zu nutzen. "Auch dies ist in diesem Jahr keine Neuerung, sondern wird immer so praktiziert."

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Schuld waren Sturmfluten im Winter

Zahlreiche einzelne sogenannte Kantenfluten setzten im Winter der sandigen Küste von Sylt zu und spülten Sand ins Meer. Laut dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) gab es in dieser Saison zu zwölf solcher Kantenfluten, was auch bei anderen Nordseeinseln zu erheblichen Strandverlusten führte.

Um die Strände von Sylt zu sichern, werden jedes Jahr rund 1,2 Millionen Kubikmeter Sand vorgespült, um die Küste zu sichern.

Diese Maßnahme dient dem Küstenschutz. Touristische Überlegungen fließen in die Entscheidung darüber, welcher Strand wie viel Sand bekommt, nicht ein.

  • Verwendete Quellen:
  • Presseabteilung Insel Sylt Tourismus-Service
  • Nachrichtenagentur dpa
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