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Bundesverkehrsminister warnt

Wissing: Einigung im Bahn-Tarifstreit wirkt sich auf Preise aus

  • Veröffentlicht: 27.03.2024
  • 14:15 Uhr
  • Stefan Kendzia
Die Bahntickets werden nach Einigung im Tarifstreit für die Kund:innen der Deutschen Bahn teurer werden, prophezeit Bundesverkehrsminister Volker Wissing.
Die Bahntickets werden nach Einigung im Tarifstreit für die Kund:innen der Deutschen Bahn teurer werden, prophezeit Bundesverkehrsminister Volker Wissing.© Julian Stratenschulte/dpa

Nach Ende des Tarifstreits soll das Reisen mit der Bahn wieder verlässlicher werden. Die Einigung könnte allerdings auch finanzielle Folgen für die Kund:innen haben.

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In Sachen Tarifstreit mit der Bahn ist jetzt endlich Ruhe eingekehrt. Ruhe, die alle Kund:innen der Bahn finanziell zu tragen haben könnten. Denn die Einigung zwischen dem Bahn-Konzern und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) wird sich wohl auf die Ticketpreise auswirken, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in der Sendung "Frühstart"auf NTV äußerte.

Im Video: Tarifstreit - Darauf haben sich GDL und Bahn geeinigt

Tarifstreit: Darauf haben sich GDL und Bahn geeinigt

Einigung kostet Kunden Geld

Bahnfahren wird wieder verlässlicher, die lästigen Streiks sind vorerst vorbei. Eine große Erleichterung für Bahnfahrende, aber auch für Autofahrer:innen. Die Einigung zwischen Bahn und GDL kostet aber auch Geld. Geld, das in letzter Instanz wohl von den Kund:innen der Bahn zu zahlen ist - in Form höherer Ticketpreise.

Davon ist Verkehrsminister Wissing überzeugt: "Die Bahn steht ja im Betrieb, im Wettbewerb mit anderen Schienenunternehmen und deswegen wird das Auswirkungen auf die Preise haben für die Verbraucherinnen und Verbraucher, das ist klar", sagte der FDP-Politiker. Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber hatten sich nach monatelangen Verhandlungen und mehreren Arbeitsniederlegungen auf eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeiten geeinigt.

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Insgesamt waren die Auseinandersetzungen im Tarifstreit von harten Kämpfen begleitet. Mehr als ein Jahr lang wurden durch vier Warnstreiks, vier Streiks und Tausende ausgefallene Züge auch die Nerven von Millionen Kund:innen strapaziert. Obwohl Wissing erleichtert ist über die Beilegung des Konflikts - er kritisiert auch das Vorgehen: "Was mir missfallen hat in dieser Tarifauseinandersetzung, ist, dass Streiks durchgeführt worden sind, man nicht aber parallel bereit war, überhaupt zu sprechen." Das sei "schwierig" und habe viele verärgert. "Aber jetzt Schwamm drüber. Schauen wir in die Zukunft", sagte er weiter. Jetzt gelte es, "die Schiene" zu einem zuverlässigen und pünktlichen Angebot zu machen.

Für rund ein Jahr haben Fahrgäste nun vor weiteren Arbeitskämpfen bei der Bahn Ruhe. Ende März 2025 läuft der Tarifvertrag mit der größeren EVG aus. Warnstreiks sind ab diesem Zeitpunkt wieder möglich. Mit der GDL muss die Bahn hingegen erst 2026 wieder an den Verhandlungstisch.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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