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Angriff aus dem Ausland

Waren Harris und Trump Ziel chinesischer Hackerangriffe?

  • Aktualisiert: 29.10.2024
  • 12:31 Uhr
  • Michael Reimers

Immer wieder haben es ausländische Hacker auf die beiden US-Präsidentschaftskandidaten und deren Umfeld abgesehen. Nun führt eine Spur nach China.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinesische Hacker haben US-Medienberichten zufolge Telefondaten von Donald Trump und seines Vizekandidaten J.D. Vance ins Visier genommen.

  • Aber auch das Umfeld des Wahlkampfteams der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist den Berichten zufolge ins Visier der Hacker geraten.

  • Ob die Hacker, die mutmaßlicher eine Verbindung zum chinesischen Geheimdienst haben sollen, irgendwelche Daten erbeuten konnten, ist bisher unklar.

Dass am US-amerikanischen Wahlkampf auch ausländische Hacker Interesse haben, ist keine Neuheit. So war im Sommer bereits ein Cyberangriff auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams von dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump und dessen Vize J.D. Vance bekanntgeworden, der Hackern aus dem Iran zugeschrieben wurde, wie die Deutschen Presse-Agentur berichtet.

Und auch die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bereits in der Vergangenheit im Visier von Hackern: Ihr Wahlkampfteam war nach eigenen Angaben Ziel eines ausländischen Cyberangriffs geworden, was eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigt hatte. Demnach wurde das Team im Juli von der US-Bundespolizei FBI über eine "Beeinflussungsaktion ausländischer Akteure" informiert.

:newstime
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Telefondaten von Trump und Co. im Visier

Jetzt haben chinesische Hacker US-Medienberichten zufolge Telefondaten von Trump und Vance ins Visier genommen. Auch das Umfeld des Wahlkampfteams von Harris sei in ihr Blickfeld geraten, berichteten die "New York Times" und das "Wall Street Journal". Unklar blieb in den Berichten, ob die Hacker mit mutmaßlicher Verbindung zum chinesischen Geheimdienst irgendwelche Daten erbeuten konnten.

Aus Daten von Mobilfunk-Anbietern kann man zum Beispiel sehen, wer wann und wie lange mit wem telefonierte und mit wem SMS-Nachrichten ausgetauscht wurden. Das FBI teilte lediglich mit, dass zu unerlaubtem Zugriff auf die Telekommunikations-Infrastruktur von Akteuren mit Verbindung zu China ermittelt werde. Schon vor Wochen war festgestellt worden, dass eine Hacker-Gruppe in Systeme mehrerer amerikanischer Mobilfunk-Anbieter eingebrochen war.

Telefone von Trump und Vance seien bei der Attacke auf den Telekom-Konzern Verizon ins Visier der Hacker gekommen seien, schrieb die "New York Times". Ein Verizon-Sprecher teilte mit, man gehe Berichten über den Angriff nach und könne angesichts laufender Ermittlungen keine weiteren Angaben machen.

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Daten extrem wertvoll für Geheimdienste

Während die Ermittlungen noch andauern, habe die Bundespolizei und die nationalen Sicherheitsbehörden jedoch signalisiert, über das potenzielle Ausmaß "sehr besorgt" zu sein, so die "New York Times". Dem Bericht zufolge ging der Hackerangriff nach Ansicht westlicher Cybersicherheitsexperten von einer Gruppe namens "Salt Typhoon" aus.

Die Informationen, an die Hacker über die Telefone eines Präsidentschaftskandidaten und des jeweiligen Amtskollegen gelangen könnten, dürften für Geheimdienste eine "Goldmine" sein, wie die "New York Times" erklärt. So könnten die Daten etwa China dabei helfen, Personen im inneren Kreis "besser zu identifizieren und für Beeinflussungsoperationen ins Visier zu nehmen."

Im Video: Seltener Auftritt - Melania Trump überrascht bei Wahlkampf-Event in New York

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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