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Präsidentschaftskandidatur

US-Vorwahl in Washington: Haley siegt gegen Trump

  • Aktualisiert: 04.03.2024
  • 09:27 Uhr
  • Rebecca Rudolph

In den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner hat Haley ihren ersten Sieg im Duell gegen Ex-Präsident Donald Trump eingefahren. An Trumps Vorsprung wird das aber nichts ändern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley gewann erstmals in den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner in Washington.

  • Trump siegte zuvor in allen parteiinternen Vorwahlen und bleibt auch weiterhin der unbestrittene Favorit bei den bevorstehenden Abstimmungen.

  • Wie lange Haley noch im Rennen bleibt, ist offen, da ihr praktisch keine Möglichkeit mehr eingeräumt wird, Trump zu besiegen.

Die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley konnte in den US-Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner ihren ersten Sieg im Duell gegen Ex-Präsident Donald Trump einfahren. Haley entschied die parteiinterne Abstimmung im Hauptstadtdistrikt Washington für sich, wie die Republikanische Partei in Washington am Sonntagabend (3. März, Ortszeit) nach der Abstimmung mitteilte.

Obwohl das Ergebnis keine Auswirkungen auf Trumps klare Dominanz in dem Rennen hat, markiert es den Bruch seiner bisherigen Siegesserie und gewährt Haley zumindest einen symbolischen Triumph - wenn auch nur einen bescheidenen. Trump hatte zuvor mühelos alle parteiinternen Vorwahlen gewonnen und bleibt auch weiterhin der unbestrittene Favorit bei den bevorstehenden Abstimmungen.

Nikki Haley (Republikaner), ehemalige UN-Botschafterin der USA und US-Präsidentschaftsbewerberin, konnte die republikanischen Wähler:innen in Washington für sich gewinnen.
Nikki Haley (Republikaner), ehemalige UN-Botschafterin der USA und US-Präsidentschaftsbewerberin, konnte die republikanischen Wähler:innen in Washington für sich gewinnen. © Reba Saldanha/AP/dpa

Trump ist trotz Skandalen Favorit bei den Republikanern

Trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit als Präsident hat der 77-Jährige großen Rückhalt in der Parteibasis. Auch große juristische Probleme im Wahljahr - vier Anklagen in Strafverfahren und empfindliche Schadenersatzzahlungen in Zivilverfahren - haben Trump bislang politisch nicht geschadet.

Es bleibt offen, wie lange Haley im Rennen bleiben wird, da ihr praktisch keine Möglichkeit mehr eingeräumt wird, Trump zu besiegen. Selbst in ihrem Heimatstaat South Carolina, wo Haley einst Gouverneurin war, hatte Trump Ende Februar einen überwältigenden Sieg errungen.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat:in werden möchte, muss sich zuerst in den parteiinternen Vorwahlen behaupten. Das Abstimmungsverfahren der Vorwahlen ist komplex und variiert von Staat zu Staat. Die beiden Hauptparteien stimmen über Delegierte ab, die dann auf den Nominierungsparteitagen im Sommer ihre:n Kandidat:in für das Weiße Haus wählen. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli in Milwaukee, Wisconsin, statt, wo sich 2.429 Delegierte versammeln. Um zu gewinnen, muss ein Kandidat mindestens 1.215 Delegierte auf seine Seite ziehen.

Im Video: US-Vorwahlen in South Carolina - Trump und Haley im Wahlkampf-Rennen

US-Vorwahlen in South Carolina: Trump und Haley im Wahlkampf-Rennen

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Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt

In den vergangenen Wochen hatte Trump bereits 244 Delegierte für sich gewonnen, während Haley lediglich 24 verbuchen konnte. Da der Hauptstadtdistrikt Washington nur über 19 Delegiertenstimmen verfügt, verändert der Sieg von Haley dort das Kräfteverhältnis kaum.

Die eigentliche Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt. Amtsinhaber Joe Biden plant, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren und hat keine ernsthafte Konkurrenz in den parteiinternen Vorwahlen der Demokraten. Derzeit deutet also alles darauf hin, dass es erneut zu einer Wahl zwischen Biden und Trump kommen könnte.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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