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Umfrage

Fachkräftemangel verschärft sich - diese Branchen sind am stärksten betroffen

  • Veröffentlicht: 16.08.2023
  • 16:45 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Immer mehr Arbeitgeber:innen in Deutschland suchen händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften. Der Fachkräftemangel stieg nun einer Umfrage zufolge erneut an. Bestimmte Sektoren trifft die Lage besonders hart.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz großer Bemühungen der Ampelregierung nimmt der Fachkräftemangel in Deutschland einer neuen Umfrage zufolge zu.

  • Die Firmen hierzulande suchten "händeringend" geeignete Mitarbeitende, unterstreicht ein Experte.

  • Bestimmte Branchen leiden besonders stark unter den Umständen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) reisen um die Welt, um qualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland zu locken. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts tragen ihre Bemühungen aber noch keine Früchte: Im Juli hätten 43,1 Prozent der Firmen einen Fachkräftemangel beklagt, hieß es in einer am Mittwoch (16. August) veröffentlichten Konjunkturumfrage. An der Umfrage des Münchener Instituts nahmen bundesweit etwa 9.000  Unternehmen teil.

Im April hatte noch 42,2 Prozent der Firmen von Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften berichtet. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt spitzt sich somit weiter zu. "Trotz schwächelnder Konjunktur sind viele Unternehmen weiterhin händeringend auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitenden", resümierte Ifo-Experte Stefan Sauer.

urn:newsml:dpa.com:20090101:230601-99-907222
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Diese Sektoren trifft es am schwersten

"Besonders stark betroffen ist der Dienstleistungssektor", fasst das Ifo-Institut zusammen. Rund 75,3 Prozent der befragten Unternehmen in den Bereichen Rechts- und Steuerberatung sowie Wirtschaftsprüfung fänden "nicht die Bewerber:innen, die sie brauchen". 

Für zwei Branchen läuten laut den Daten die Alarmglocken. Etwa zwei Drittel der Firmen im Verkehrsbereich sowie der Architektur- und Ingenieurbüros meldeten einen Mangel an geeigneten Fachkräften - laut dem Institut "ein neuer Höchststand für diese Branchen".

Mit 43,1 Prozent unter EDV-Geräteherstellern und 40,9 Prozent im Maschinenbau liegt nach den Umfrageergebnissen auch in diesen Branchen ein großer Bedarf an Fachkräften vor. "Insgesamt hat sich der Anteil im verarbeitenden Gewerbe geringfügig auf 34,6 Prozent verringert", so das Münchener Institut.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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