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Analyse der Bundesagentur für Arbeit

Pflege, Kraftfahrer, Bauberufe: Diese Branchen leiden besonders unter Fachkräftemangel

  • Veröffentlicht: 02.06.2023
  • 10:49 Uhr
  • Clarissa Yigit

Rund 200 Berufe unterliegen einem Fachkräftemangel. Insbesondere in Ostdeutschland sei es zudem schwer, Fachkräfte zu werben und zu halten.

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Wie eine Analyse der "Bundesagentur für Arbeit" ergeben hat, würden in jedem sechsten Beruf Fachkräfte fehlen. Von rund 1.200 bewerteten Berufen gab es demnach bei rund 200 einen Engpass – 52 mehr als im Jahr 2021, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf eine Mitteilung der Behörde am Freitag (2. Juni) in Nürnberg.

Vom Fachkräftemangel betroffene Berufe

  • Pflegeberufe
  • Berufskraftfahrer
  • medizinische Fachangestellte
  • Bauberufe
  • Kinderbetreuung
  • Kraftfahrzeugtechnik
  • IT-Berufe
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2022 neu hinzugekommenen Bereiche

  • Hotel- oder Gastronomieservice
  • Metallbau
  • Busfahrer

Laut der Analyse entfiel im Jahr 2022 somit die Hälfte der offenen Stellen auf einen dieser Berufe im Fachkräftemangel.

Allerdings wurde auch deutlich, dass von den arbeitslos gemeldeten Fachkräften lediglich 26 Prozent eine Beschäftigung in einem der Berufe mit Engpass suchten.

Fachkräfteengpassanalyse und Civey-Umfrage

Die Bundesagentur für Arbeit betrachtete für die Fachkräfteengpassanalyse circa 1.200 Berufsfelder. Diese wurden auf Basis von 14 Indikatoren bewertet. Wenn sechs Indikatoren überwiegend auf einen Engpass hindeuten, werde dabei von einem Engpassberuf gesprochen. Hierzu zählen unter anderem die Besetzungsdauer gemeldeter Stellen, die berufsspezifische Arbeitslosenquote und die Entgeltentwicklung.

In einer am Donnerstag (1. Juni) veröffentlichten Civey-Umfrage werde außerdem deutlich, dass insbesondere im Osten Deutschlands die stärkste Herausforderung sei, Arbeitskräfte zu werben und zu halten, so die dpa. Dies gaben knapp 67 Prozent der befragten Manager:innen in der Umfrage an.

So müssten in Ostdeutschland – aus Sicht vieler Unternehmen – die Löhne und Gehälter steigen. Ebenso sei eine gute Infrastruktur (Verkehr und Digitales) wichtig.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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