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EM-Skandal

Türkischer Verband schirmt Spieler ab: "Keine weiteren Aussagen"

  • Aktualisiert: 03.07.2024
  • 19:09 Uhr
Abwehrspieler der Türkei Merih Demiral zeigt den Wolfsgruß.
Abwehrspieler der Türkei Merih Demiral zeigt den Wolfsgruß.© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der türkische Fußballverband reagiert auf den EM-Skandal von Spieler Demiral. Die Mannschaft werde vorerst vom Thema abgeschirmt. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim EM-Sieg gegen Österreich zeigte der türkische Spieler Demiral ein Symbol der rechtsextremistischen Ülkücü-Bewegung.

  • Der türkische Fußballverband verlegte daraufhin ein Training der Mannschaft in die Sporthalle in Barsinghausen.

  • Der europäische Verband UEFA befasse sich bereits mit dem Thema, bestätigte ein Sprecher.

Nach dem großen Wirbel um den Wolfsgruß des Abwehrspielers Merih Demiral hat der türkische Fußball-Verband den Rest seiner Mannschaft von dem Thema abgeschirmt.

Ein zumindest für Medien teilöffentliches Training des EM-Viertelfinalisten wurde kurzfristig abgesagt und in die Sporthalle des türkischen Quartiers in Barsinghausen verlegt.

Als die beiden Spieler Orkun Kökcü (Benfica Lissabon) und Okay Yokuslu (West Bromwich Albion) bei einer Pressekonferenz nach dem Verhalten ihres Teamkollegen und den möglichen Konsequenzen durch den europäischen Verband UEFA gefragt wurden, griff ein Sprecher des Verbands ein und sagte: "Gestern Abend hat sich unser Spieler dazu geäußert. Die UEFA befasst sich mit dem Thema. Wir werden dazu heute keine weiteren Aussagen machen."

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Der 26 Jahre alte Demiral hatte beim 2:1-Sieg im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Treffer mit beiden Händen das Zeichen und Symbol der "Grauen Wölfe" geformt und damit für viel Empörung gesorgt.

Als "Graue Wölfe" werden die Anhänger der rechtsextremistischen Ülkücü-Bewegung bezeichnet, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird. In der Türkei ist die ultranationalistische MHP ihre politische Vertretung und Bündnispartnerin der islamisch-konservativen Partei AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagenturen dpa
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