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Handelsstreit eskaliert weiter

Trump setzt China Ultimatum und droht mit weiteren Zöllen von 50 Prozent

  • Aktualisiert: 07.04.2025
  • 18:33 Uhr
  • dpa
7. April 2025, USA, New York: US-Präsident Trump ist auf einem Fernseher zu sehen, während an der New Yorker Börse gehandelt wird.
7. April 2025, USA, New York: US-Präsident Trump ist auf einem Fernseher zu sehen, während an der New Yorker Börse gehandelt wird.© Seth Wenig/AP/dpa

Wenn China bis Dienstag seine angekündigten Gegenzölle auf US-Importe nicht zurücknimmt, will US-Präsident Trump die Strafzölle gegen China um noch einmal 50 Prozent erhöhen.

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US-Präsident Donald Trump droht trotz einer weltweiten Talfahrt der Börsen mit einer weiteren Erhöhung der Zölle gegen China um noch einmal 50 Prozent. Er gebe Peking bis Dienstag (8. April) Zeit, die Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Sonst würden seine neuen Zölle am Mittwoch in Kraft treten.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Trump schrieb weiter, China habe die "Vergeltungszölle" in Höhe von 34 Prozent trotz seiner Warnung verhängt, dass er weitere Zölle erheben werde, sollte ein Land solche Gegenmaßnahmen ergreifen.

In einem Post zuvor hatte Trump China als "größten Übeltäter" bezeichnet. Die dortigen Märkte befänden sich auf Talfahrt, obwohl Peking Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent auf US-Importe angekündigt habe, schrieb er.

Trumps Kurs sorgt weltweit für Verunsicherung. Die Märkte sind unter Druck. US-Notenbankchef Jerome Powell warnte zuletzt vor steigender Inflation und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum für die USA.

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Trump bezeichnet China als "größten Übeltäter"

Das Weiße Haus wies Spekulationen über eine mögliche Aussetzung des gewaltigen US-Zollpakets entschieden zurück. Ein Regierungsvertreter sprach von "Fake News". Zuvor hatten entsprechende Gerüchte insbesondere in sozialen Medien für starke Schwankungen an den Börsen gesorgt.

Nachdem der erste Teil von Trumps gewaltigem Zollpaket in Kraft getreten ist, sollen am Mittwoch weitere Maßnahmen folgen. Geplant sind nochmals deutlich höhere Zölle für Länder, mit denen die USA aus Sicht der Regierung ein besonders großes Handelsdefizit aufweisen. Dazu gehören China und auch die EU. Für jedes betroffene Land hat die US-Regierung einen eigenen Prozentsatz berechnet, der als Grundlage für die neuen Abgaben dient. Bereits am Samstag waren pauschale Importzölle von zehn Prozent auf Waren aus nahezu allen Ländern in Kraft getreten.

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Der US-Präsident zeigte sich von der Börsentalfahrt nach außen hin unbeeindruckt. Er schrieb, die Preise für Öl und Lebensmittel seien gesunken - es gebe außerdem "keine Inflation". Die gefallenen Ölpreise sind Expert:innen zufolge allerdings eher Ausdruck wachsender Rezessionsängste und damit rückläufiger Nachfrage. Zudem rechnen Ökonom:innen damit, dass die neuen Zölle die Lebensmittelpreise in den USA steigen lassen werden.

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