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CDU sollte sich "für ihn schämen"

Strack-Zimmermann schießt erneut gegen Merz: "Sehr zentriert auf sich, sehr eitel"

  • Veröffentlicht: 03.03.2023
  • 17:23 Uhr
  • Lena Glöckner
Marie-Agnes Strack-Zimmermann greift erneut den CDU-Chef an.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann greift erneut den CDU-Chef an.© Julian Weber/dpa

Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat ihre Kritik an CDU-Chef Friedrich Merz bekräftigt. In einem Interview sagte sie, er sei "sehr zentriert auf sich, sehr eitel".

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Für ihre Karnevalsrede, in der sie CDU-Chef Friedrich Merz mitunter als "Flug-Zwerg" bezeichnete, ist Marie Agnes Strack-Zimmermann viel gefeiert worden. Die Union forderte danach eine Entschuldigung - dieser Forderung kam die FDP-Politikerin aber nicht nach. Im Gegenteil - nun bekräftigte sie in einem Gespräch mit dem "Spiegel" ihre Kritik am Unionsvorsitzenden.

Im Interview: Strack-Zimmermann über die Anti-Waffenlieferung-Demo von Schwarzer und Wagenknecht.

Strack-Zimmermann über Anti-Waffenlieferung-Demo von Schwarzer und Wagenknecht

Sie glaube, dass Merz "sehr zentriert auf sich, sehr eitel ist", sagte sie dem Magazin. Er sei keiner, der Mengen emotional bewegt. Obendrein sei sie nicht sicher, "ob Friedrich Merz der loyale Parteiführer ist, der in Koalitionen auch mal alle fünfe gerade sein lässt".

Strack-Zimmermann: "Die CDU sollte sich für ihn schämen"

An Merz' Wortwahl äußerte Strack-Zimmermann dem Bericht nach harsche Kritik. Wenn der Vorsitzende einer Partei, die das Wort "christlich" im Namen führe, Klimaaktivist:innen "Terroristen" nenne, finde sie das "äußerst unchristlich", so die FDP-Politikerin. Auch Merz’ umstrittene "Pascha"-Äußerung führte sie als Beispiel an. "Die CDU sollte sich für ihn schämen." Angela Merkel habe Merz nach Ansicht Strack-Zimmermanns als 2002 Unionsfraktionschef abgelöst, weil er "eine Attitüde hatte, die ihr auf den Sender ging". Es gebe viele Frauen, die das genauso sähen, befindet die FDP-Politikerin.

Strack-Zimmermann hatte den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz am 4. Februar in Aachen - ohne ihn explizit beim Namen zu nennen - als "Flugzwerg aus dem Mittelstand" bezeichnet, den "zweimal keiner haben" wollte, weil er nur schwer zu ertragen sei. Obendrein warf sie dem im Publikum sitzenden Merz vor, die Reichsbürgerszene nicht ernst zu nehmen. "Treibt's ein Nazi-Prinz zu wild, dann wird der Flugzwerg plötzlich mild", reimte sie damals.

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