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"Neuerliches Unterschreiten von anständigem Umgang"

"Flug-Zwerg": Strack-Zimmermann verspottet Merz - CDU fordert Entschuldigung

  • Veröffentlicht: 08.02.2023
  • 09:39 Uhr
  • Lena Glöckner

Die CDU will, dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann sich bei ihrem Parteivorsitzenden entschuldigt. In ihrer Karnevalsrede bezeichnete die FDP-Politikerin Friedrich Merz mitunter als "Flug-Zwerg". 

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Für ihre Büttenrede bei der Verleihung des "Ordens wider den tierischen Ernst" fordert die CDU nun eine Entschuldigung von FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. "Das war ein neuerliches Unterschreiten von anständigem Umgang und anständiger Sprache", sagte CDU-Generalsekretär Mario Czaja der "Rheinischen Post". So wie die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses verhalte man sich nicht, "nicht einmal im Karneval". Er erwarte, dass sich Strack-Zimmermann bei Merz entschuldige "und zum Ausdruck bringt, dass das eine Entgleisung war".

Strack-Zimmermann hatte den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz am Samstag (4. Februar) in Aachen - ohne ihn explizit beim Namen zu nennen - als "Flugzwerg aus dem Mittelstand" bezeichnet, den "zweimal keiner haben" wollte, weil er nur schwer zu ertragen sei. Obendrein warf sie dem im Publikum sitzenden Merz vor, die Reichsbürgerszene nicht ernst zu nehmen. "Treibt's ein Nazi-Prinz zu wild, dann wird der Flugzwerg plötzlich mild", reimte sie.

Strack-Zimmermann über Scholz "Kanzler-Zwerg" mit "schwerer Amnesie"

Auch Merz' Bemerkungen in der Debatte um Ausschreitungen an Silvester thematisierte Strack-Zimmermann: "Heißt ein Junge Ali und nicht Sascha, beschimpft er ihn als Grundschulpascha."

Die Düsseldorfer Politikerin teilte allerdings auch in andere Richtungen aus: Den russischen Präsidenten Wladimir Putin nannte sie einen "Wodka-Zwerg" und Kriegsverbrecher. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betitelte sie als "Kanzler-Zwerg" mit "schwerer Amnesie" - wohl in Anspielung auf seine Aussagen im Cum-Ex-Skandal. Die Ampel-Koalition umschrieb Strack-Zimmermann als ihren "ersten flotten Dreier", den sie mit der Bemerkung kommentierte: "Wer hätt' noch vor der Wahl gedacht, dass so ein Schweinkram Freude macht."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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