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Ukraine-Krieg

Russlands UN-Botschafter klagt Deutschland an

  • Veröffentlicht: 23.02.2023
  • 10:40 Uhr
  • Stefan Kendzia
Knapp ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine trifft sich die UN-Vollversammlung zu einer hochrangigen Debatte.
Knapp ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine trifft sich die UN-Vollversammlung zu einer hochrangigen Debatte.© Mary Altaffer/AP/dpa

Rund ein Jahr nach dem Überfall Russlands auf seinen Nachbarstaat Ukraine findet am Donnerstag (23. Februar) eine UN-Vollversammlung in New York statt. 193 Mitgliedsstaaten sollen über eine Resolution zum Ukraine-Krieg abstimmen. Russlands UN-Botschafter klagte bereits vor dem Beschluss Deutschland und den Westen an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 193 Länder sind aufgerufen, für eine neue Resolution zum Ukraine-Krieg abzustimmen.

  • Im Vorfeld klagte Russlands UN-Botschafter Deutschland und den Westen an.

  • Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird vor der Vollversammlung sprechen.

"Deutsche Panzer werden wieder Russen töten". Mit dieser hetzerischen Aussage zieht Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja eine fragwürdige Parallele zum Zweiten Weltkrieg und bezieht sich auf das Engagement Deutschlands und des Westens im Ukraine-Krieg. Mit der Bewaffnung der Ukraine solle das Ende Russlands erreicht werden, berichtet NTV. Das Ziel sei, so Nebensja, "die Ukraine zu bewaffnen und damit meinem Land eine strategische Niederlage zuzufügen, es zu zerstückeln und zu zerstören".

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Denkwürdiger Jahrestag

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr (24. Februar 2022) ist Russland in die Ukraine einmarschiert und sorgt seitdem für Leid, Tod und Verzweiflung beim ukrainischen Volk. Am Donnerstag (23. Februar) trifft sich das größte UN-Gremium, um eine Resolution zu verabschieden. Eingeladen sind insgesamt 193 Länder, sich der Forderung nach Frieden und Rückzug Moskaus anzuschließen. Im Vorfeld wurden bereits einige Positionen wie die territoriale Integrität der Ukraine beschlossen.

Es wird gehofft, dass sich das Ergebnis aus dem letzten Jahr mindestens wiederholt - damals verurteilten mehr als 140 Staaten den barbarischen Angriffskrieg Putins. Als sicher gilt laut "Zeit" aus Diplomatenkreisen, dass mindestens 130 Länder dem Papier zustimmen werden. Es werden dutzende Reden hochrangiger Sprecher:innen erwartet - auch die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird vor Ort sein und vor der Vollversammlung sprechen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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