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Senatoren fordern einen Plan

Russen fliehen per Boot in die USA - Alaska will Grenzschutz erhöhen

  • Veröffentlicht: 07.10.2022
  • 17:17 Uhr
  • glö
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© (c) AP

Nach der Flucht zweier Russen nach Alaska will der Bundesstaat nun seinen Grenzschutz erhöhen. Deren Senatoren fordern einen Plan, für den Fall, dass mehr Geflüchtete über diesen Weg kommen.

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Zwei Russen sind per Boot auf eine zu Alaska gehörende Insel gelangt und haben Asyl in den USA beantragt. Dies teilten Alaskas Senatoren Lisa Murkowski und Dan Sullivan am Donnerstag (6. Oktober) mit. Nach Angaben der Zeitung "Anchorage Daily News" wurden die beiden russischen Staatsbürger bereits von der Sankt-Lorenz-Insel im arktischen Beringmeer ausgeflogen und laut Gouverneur Mike Dunleavy in Alaskas größte Stadt Anchorage gebracht.

Der Vorfall verdeutliche zwei Dinge, sagte Senator Sullivan in der Mitteilung: "Erstens, das russische Volk möchte nicht Putins Krieg der Aggression gegen die Ukraine kämpfen. Zweitens, angesichts der Nähe Alaskas zu Russland, hat unser Bundesstaat eine lebenswichtige Rolle dabei, Amerikas nationale Sicherheit zu gewährleisten."

Lokalpolitiker: Kapazitäten in der Arktis müssen zur Priorität werden.

Die beiden Republikaner kritisierten eine mangelnde Präsenz von Bundeskräften wie der Küstenwache in ihrem Bundesstaat und forderten von der US-Regierung mehr Unterstützung bei der Sicherung der Landesgrenze. Washington, und damit US-Präsident Joe Biden, müssten die Kapazitäten in der Arktis dringend priorisieren, etwa bei der Infrastruktur und Verteidigungskräften. Beim Grenzschutz und der Küstenwache müsse es einen fertigen Plan für den Fall geben, dass "mehr Russen in die Beringstraßen-Gemeinden in Alaska fliehen", sagte Sullivan.

Alaska als nördlichster US-Bundesstaat hat ausschließlich eine Landesgrenze zu Kanada, grenzt aber mit seinen vielen Inseln an russisches Seegebiet. Die Sankt-Lorenz-Insel liegt sogar näher an der Küste der ostrussischen Region Tschukotka als am Festland Alaskas. Inselanwohnern hätten die beiden Männer erzählt, dass sie in der ostrussischen Stadt Egwekinot aufgebrochen seien, berichtete das Nachrichtenportal "Alaska's News Source". Damit hätten sie mehr als 250 Seemeilen im Beringmeer zurückgelegt.

Verwendete Quellen:

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