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Experte sicher

Putins geheimer Plan: So will er von Irans Angriff auf Israel profitieren

  • Aktualisiert: 16.04.2024
  • 17:28 Uhr
  • Christina Strobl
Der russische Präsident Putin soll über die iranische Attacke auf Israel informiert gewesen sein.
Der russische Präsident Putin soll über die iranische Attacke auf Israel informiert gewesen sein.© dpa

Der Militär- und Russland-Experte Carlo Masala ist sich sicher: Der iranische Angriff auf Israel ist Teil von Putins Plan. Der russische Präsident soll bereits im Voraus von der beispiellosen Attacke gewusst haben. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kreml-Chef Wladimir Putin soll über den iranischen Angriff auf Israel am vergangenen Sonntag (14. April) Bescheid gewusst haben.

  • Die massive Attacke des Mullah-Regimes könnte dem Militärexperten Carlo Masala zufolge bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Putin nützen.

  • Welche Vorteile die Konzentration der USA auf den Nahost-Konflikt dem russischen Machthaber bieten könnte.

Seit dem iranischen Angriff auf Israel am vergangenen Sonntag (14. April) ist die ganze Welt alarmiert. Besonders aufmerksam schaut Russlands Präsident Wladimir Putin auf die Situation, denn ihm könnte die jüngste Eskalation im Nahost-Konflikt durch das islamistische Mullah-Regime in die Hände spielen.

Im Video: Brisanter Telefonmitschnitt enthüllt Putins Praktiken

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Die Eskalation im Gaza-Krieg verschafft Putin Vorteile

Der Militärexperte Carlo Masala erklärt im Gespräch mit der "Bild", warum dies alles Teil von Putins Plan sein könnte: "Es ist möglich, dass der Kreml ein Interesse daran hat, dass der Konflikt im Nahen Osten unberechenbar bleibt. Das bindet amerikanische Kräfte und amerikanisches Geld, das wiederum bei der Verteidigung der Ukraine fehlt", so Masala.

Masala ist sich sicher, dass Russland im Voraus über den iranischen Angriff auf Israel informiert wurde: "Moskau hätte auch die Möglichkeit gehabt, auf den Iran einzuwirken, wenn diese Aktion russischen Interessen zuwidergelaufen wäre. Russland hat dies nicht getan."

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Putins Solidarität gilt dem Iran

Auf welcher Seite Russland in dem Konflikt steht, zeige dem "Bild"-Bericht zufolge die Reaktion Moskaus auf den Angriff des Irans: Zwar habe das russische Außenministerium am Sonntag offiziell "alle Parteien" zur Zurückhaltung aufgerufen, den Angriff auf Israel jedoch nicht verurteilt.

Stattdessen habe Russland in einer Mitteilung des Außenministeriums Partei für die islamistischen Mullahs ergriffen. Der Iran habe einen legitimen Gegenschlag verübt, denn Israel habe am 1. April hochrangige Offiziere der iranischen Revolutionsgarden in Damaskus "ausgeschaltet", so der Tenor laut "Bild". 

In der Mitteilung des Außenministeriums Russlands hieß es weiter, dass Russland schon lange vor weiteren Spannungen im Nahost-Konflikt gewarnt hätte. Was jedoch unerwähnt bleib, sei, dass es insbesondere von Iran unterstützte Milizen wie die Hisbollah, die Hamas oder die Huthi-Rebellen gewesen seien, die Israel immer wieder attackieren. Die islamistische Hamas war es, die im vergangenen Jahr am 7. Oktober mit dem Massaker an über 1.000 Israelis den aktuellen Gaza-Krieg auslöste.

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Russland und Iran haben gemeinsame Feinde und Schützlinge

In den vergangenen Jahren wurde das Bündnis zwischen Russland und dem Iran immer enger. Insbesondere gemeinsame Feinde hätten die beiden Länder zusammengeschweißt, so "Bild". Zu diesen gehörten die USA sowie Europa.

Des Weiteren seien sowohl Russland als auch der Iran die Schutzmächte von Syriens Diktator Baschar al-Assad, der Hunderttausende seiner eigenen Landsleute auf dem Gewissen habe und Millionen Menschen in die Flucht nach Europa trieb. Die Mullahs hatten auch nichts dagegen, als Putin 2015 in den Syrien-Krieg intervenierte und so seine Machtsphäre im Nahen Osten bekam.

Im März hätten Russland und Iran dem Bericht zufolge ihre militärische Zusammenarbeit noch weiter ausgebaut. Russland, das die Ukraine schon länger auch mit Drohnen aus dem Iran attackiert, habe laut Nachrichtenagentur Reuters die Zusage für etwa 400 neue ballistische Boden-Boden-Raketen aus Teheran erhalten. 

  • Verwendete Quellen:
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