Anzeige
"Trooping the Colour"-Parade

Prinzessin Kate nimmt erstmals seit Krebsdiagnose öffentlichen Termin wahr 

  • Aktualisiert: 15.06.2024
  • 18:15 Uhr
  • Nelly Grassinger

Ihre Rückkehr an die Öffentlichkeit kam überraschend: Mit strahlendem Lächeln zeigt sich Prinzessin Kate erstmals wieder bei einem offiziellen Anlass.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende März gab Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnose bekannt und zog sich zunächst zurück.

  • Seit Weihnachten nahm sie bereits keine öffentlichen Termine mehr wahr.

  • Nun erschien Kate überraschend zur Geburtstagsparade ihres royalen Schwiegervaters.

Sie ist wieder da: Zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr hat sich Prinzessin Kate wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Lächelnd, im weißen Kostüm mit schwarz-weißer Schleife und passendem Hut, erschien die 42-Jährige, die wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, am Samstag (15. Juni) zur Parade "Trooping the Colour". Der traditionelle Aufmarsch zahlreicher Soldaten in Gardeuniformen und Bärenfellmützen ist die offizielle Geburtstagsparade für König Charles III., Kates Schwiegervater.

Fokus auf Kate statt König Charles

Doch der Star des Tages ist nicht der Jubilar, sondern Kate. Beim traditionellen Auftritt der Royals auf dem Balkon des Buckingham-Palasts bildete sie gemeinsam mit Charles das Herzstück. Einmal wandte sie sich ihrem Schwiegervater zu und sagte etwas, worüber der Monarch anscheinend lachen musste.

Anzeige
Anzeige
Anfassen verboten, Selfie in Ordnung: Wie man einem König begegnet
News

Royale Etikette

Anfassen verboten: So begegnet man König Charles angemessen

Wie begegnet man dem britischen Throninhaber, wenn man ihm plötzlich gegenüberstehen sollte? Für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle kann ein royaler Verhaltens-Leitfaden Gold wert sein.

  • 29.03.2023
  • 13:35 Uhr

Vor allem die drei Kinder von Kate und ihrem Ehemann Prinz William, dem Thronfolger, staunten über den Überflug mehrerer Militärmaschinen über London. Selbst das Wetter spielte wieder mit: Hatte es kurz zuvor noch heftig gerechnet, strahlte nun die Sonne.

Großbritannien größtenteils erfreut über Kates Rückkehr

Die Zeitung "Telegraph" vergleicht die Teilnahme von Catherine Middleton, wie ihr Geburtsname lautet, mit dem Comeback eines Rockstars: Das "catherine-große Loch" in der königlichen Familie sei wieder gefüllt und Kate dort, "wo sie hingehört", schrieb das Blatt. Die 42-Jährige gilt als beliebtestes Mitglied der Royal Family und vor allem als Bindeglied zur jüngeren Generation.

"Sie ist unsere künftige Königin, und wir müssen sie unterstützen", sagte eine Frau im Publikum, die extra frühmorgens aus der Grafschaft Cheshire aufgebrochen war, der Deutschen Presse-Agentur. "Sie ist wunderbar."

Im Video: "Ein Jahr auf dem Thron: Viel Sympathie für König Charles"

Entlang der Strecke gab es aber nicht nur Jubel für die Royals. Nahe dem Buckingham-Palast demonstrierten Mitglieder der Organisation Republic für die Abschaffung der Monarchie. Auf gelben Fahnen forderten sie "Down with the crown" (Nieder mit der Krone) und betonten: "Not my king" (Nicht mein König).

Anzeige
Anzeige

Prinzessin Kate zeigt sich gut gelaunt

Kates Auftritt war mit Spannung erwartet worden. Sie hatte ihre Teilnahme erst am Freitagabend überraschend angekündigt. Nun wurde sie zum ersten Mal seit Weihnachten bei einem offiziellen Termin gesehen. Die künftige Königin war im Januar im Bauchraum operiert worden, Ende März machte sie dann eine Krebserkrankung bekannt, ohne nähere Details zu nennen.

Gemeinsam mit ihren Kindern Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) wurde Kate in einer geschlossenen Kutsche die kurze Strecke vom Buckingham-Palast zum Exerzierplatz Horse Guards Parade gefahren. Alle vier zeigten sich guter Laune und winkten den Schaulustigen zu, wie eine dpa-Reporterin beobachtete.

Prinzessin Kate mit ihrem Sohn Prinz Louis.
Prinzessin Kate mit ihrem Sohn Prinz Louis.© Yui Mok/PA via AP

Kate nach Krebsdiagnose noch in Behandlung

Entlang der Prachtstraße The Mall zeigten sich Zuschauer begeistert von Kates Rückkehr. Wie sie gewirkt habe? "Ziemlich gut, finde ich", sagte eine 34-Jährige mit großem "Union Jack"-Hut, die extra aus Belgien angereist war, der dpa. "Aber es ist ein Pokerface, glaube ich." Weil man nicht wisse, wie es ihr wirklich gehe? "Ja. Aber es ist sehr schön, sie hier bei der Parade zu sehen."

In ihrer Mitteilung vom Freitagabend hatte Kate deutlich gemacht, dass sie noch nicht über den Berg sei. Sie werde weiter behandelt, habe gute und schlechte Tage. Der Samstag wirkte wie ein guter Tag.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Die Rückkehr in die Öffentlichkeit ist keine Rückkehr in einen Alltag mit täglichen Terminen, Empfängen oder gar Reisen. Ob und wann Kate weitere "official outings" wahrnimmt, soll in Ruhe und in enger Absprache mit ihren Ärzten entschieden werden.

Anzeige
Anzeige

König Charles nimmt wieder Termine wahr

Im Gegensatz zu seiner Schwiegertochter nimmt Charles, der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, schon seit mehreren Wochen wieder offizielle Termine wahr und reiste jüngst sogar zum D-Day-Gedenken nach Frankreich. Am Samstag wurden aber auch Charles und seine Ehefrau Königin Camilla per Kutsche zum Paradeplatz gefahren. Den Aufmarsch nahm der Monarch im Sitzen ab, auf einem überdachten Podest. Im Vorjahr hatte er die Zeremonie noch vom Pferd aus verfolgt.

Im Sattel saßen diesmal Thronfolger William sowie Charles' Geschwister Prinzessin Anne und Prinz Edward. Kate und ihre Kinder verfolgten die Parade von einem Balkon aus. Vor allem Prinz Louis, der für seine Grimassen bekannt ist, zeigte sich guter Laune und tanzte zwischendurch zur Marschmusik. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Twitter-Post von Prinzessin Kate
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:241118-935-333647
News

US-Bericht: Hunderte jemenitische Söldner der Huthi ziehen in den Ukraine-Krieg

  • 24.11.2024
  • 22:04 Uhr