Himmelsspektakel am 13. April
"Pinker Minimond" über Deutschland: Was es damit auf sich hat
- Veröffentlicht: 08.04.2025
- 16:06 Uhr
- Angela Kolbe
Der erste Vollmond des Frühlings 2025 ist ein sogenannter "Pinker Minimond". Das können Astronomie-Fans von dem Himmels-Ereignis erwarten.
Mit dem Frühling hält ein besonderes Phänomen Einzug am Nachthimmel über Deutschland: Der Vollmond am 13. April ist ein "Pinker Minimond". Welchen Einfluss das auf die Erde haben kann? Mehr dazu im Clip.
Mond nimmt größte Entfernung zur Erde ein
Die umgangssprachliche Bezeichnung "Minimond" ist charakteristisch für den Anblick, der uns in der Nacht vom 13. April am Nachthimmel erwartet. Dann wird der Erdtrabant mit rund 406.000 Kilometern die in seiner Laufbahn größtmögliche Distanz zur Erde einnehmen. Ein Szenario, bei dem der Vollmond viel kleiner als gewöhnlich erscheint – das Phänomen wird in Fachkreisen als Apogäum bezeichnet. Es steht im Gegensatz zum Perigäum – also dem Moment, in dem der Mond sich am nächsten zur Erde befindet. Er wird gekennzeichnet durch einen sogenannten "Supermond", der seinem Namen ebenfalls alle Ehre macht. Der nächste Supermond wird laut dem BR in der Nacht vom 5. auf den 6. November 2025 zu sehen sein.
Warum der Name "Pinker Minimond" trügt
Der erste Frühjahrs-Vollmond des Jahres 2025 wird allerdings nicht nur als "Minimond", sondern als "Pinker Minimond" bezeichnet. Wie "t-online" berichtet, geht der zugrundeliegende Terminus "Pink Moon" auf indigene Völker Nordamerikas zurück. Diese tauften den April-Vollmond nach einer Pflanze Phlox, die rosa blüht, wenn der erste Frühjahrs-Vollmond am Himmel steht. Damit handelt es sich nur im übertragenen Sinne um einen pinkfarbenen Mond. Wer neben einem besonders klein erscheinenden Erdtrabanten also auch eine rosa Färbung erwartet, wird am 13. April also leider enttäuscht.
Wann der Mond sich tatsächlich rot färbt
Ähnlich irreführend ist die Bezeichnung "Erdbeermond". Diese hat ebenfalls nichts mit einer Färbung des Mondes zu tun, sondern geht auf amerikanische Ureinwohner:innen zurück. Der Name bezieht sich laut "Merkur" auf die Erdbeerernte, die im Juni seinen Höhepunkt erreicht.
Ein Himmelsspektakel, das seinem Namen auch in Sachen Farbe hingegen alle Ehre macht: der sogenannte Blutmond. Dieser tritt ein, wenn der Mond während einer totalen Mondfinsternis in den Kernschatten der Erde eintaucht. Das Phänomen war zuletzt am Morgen des 14. März 2025 zu sehen.
- Verwendete Quellen:
- t-online: "Der 'Pinke Minimond' kommt – Was bedeutet das?"
- BR: "Wann ist der nächste große Supermond zu sehen?"
- Merkur: "Erdbeermond im Juni 2024 'wirkt besonders malerisch und eindrucksvoll'"