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Spannungen nehmen deutlich zu

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un: Südkorea ist "fremdes und feindliches Land"

  • Veröffentlicht: 18.10.2024
  • 14:07 Uhr
  • dpa
Kim Jong-un, hier bei einer Rede an der Nationalen Verteidigungsuniversität, hat eine gravierende Änderung der Verfassung gefordert - und bekommen.
Kim Jong-un, hier bei einer Rede an der Nationalen Verteidigungsuniversität, hat eine gravierende Änderung der Verfassung gefordert - und bekommen.-/kcna/dpa

Bereits im Dezember gab Kim Jong-un das jahrzehntealte Ziel einer friedlichen Wiedervereinigung mit dem Süden auf. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben zuletzt deutlich zugenommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong-un macht immer mehr Druck und schürt Zwietracht zwischen Nord- und Südkorea.

  • Jetzt hat der nordkoreanische Machthaber Südkorea als "fremdes und offensichtlich feindliches Land" bezeichnet.

  • Inzwischen ließ er sämtliche Straßen- und Bahnverbindungen zwischen Nord- und Südkorea sprengen.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat Südkorea als "ein fremdes und offensichtlich feindliches Land" bezeichnet. Zudem warnte er vor dem Einsatz von physischer Gewalt, sollte die Souveränität Nordkoreas verletzt werden. Kim machte die Aussagen während eines Inspektionsbesuchs bei der nordkoreanischen Volksarmee.

Im Video: Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un droht Südkorea mit "Katastrophe"

Nordkoreas Verfassung wurde überarbeitet

Erst am Donnerstag (17. Oktober) hatten Nordkoreas Staatsmedien erstmals darüber berichtet, dass die überarbeite Verfassung des Landes Südkorea "eindeutig als feindlichen Staat" definiert. Einen Tag zuvor ließ Kim Jong-un sämtliche Straßen- und Bahnverbindungen zwischen Nord- und Südkorea sprengen. Diese galten als Symbol für eine mögliche Aussöhnung zwischen den zwei verfeindeten Staaten.

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Ende 2023 hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un erstmals bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden. Zudem hatte er die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet.

Die beiden Länder befinden sich formal betrachtet nach wie vor in einem Kriegszustand, da der Korea-Krieg von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand endete und nicht mit einem Friedensvertrag.

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