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Für den Ernstfall

NATO übt Luftabwehr für möglichen Russland-Angriff

  • Veröffentlicht: 10.04.2025
  • 05:34 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die Deutsche Luftwaffe übt mit NATO-Partnern für den Fall eines Bündnisfalls.
Die Deutsche Luftwaffe übt mit NATO-Partnern für den Fall eines Bündnisfalls.© Ansgar Haase/dpa

Im Manöver "Ramstein Flag" proben die deutsche Luftwaffe und NATO-Partner an der niederländischen Küste, wie ein koordinierter Einsatz gegen einen möglichen russischen Angriff aussehen könnte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die NATO übt aktuell an der Nordseeküste den Ernstfall eines russischen Angriffs auf Bündnisgebiet.

  • Deutschland beteiligt sich mit acht Eurofightern - insgesamt sind über 90 Luftfahrzeuge, darunter auch F-35-Kampfjets, im Einsatz.

  • Das Manöver soll die Einsatzfähigkeit der NATO stärken und ein klares Signal der Abschreckung an Russland senden.

Die deutsche Luftwaffe trainiert derzeit gemeinsam mit NATO-Partnern für den Ernstfall eines russischen Angriffs auf das Bündnisgebiet. Im Rahmen des Manövers "Ramstein Flag" wird noch bis Freitag an der niederländischen Nordseeküste geprobt, wie alliierte Bodentruppen aus der Luft unterstützt werden könnten - insbesondere im Fall einer Invasion.

Bereits zuvor standen Übungseinheiten zur Verteidigung gegen Luftangriffe sowie zur Bekämpfung gegnerischer Flugabwehrsysteme auf dem Programm.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Deutschland nimmt mit acht Eurofightern des taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" teil, die auf dem niederländischen Luftwaffenstützpunkt Leeuwarden stationiert sind. Insgesamt sind laut der NATO mehr als 90 Luftfahrzeuge beteiligt - darunter Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen.

Besonders im Fokus stehen dabei auch zahlreiche Jets vom Typ F-35, die als derzeit modernste Kampfjets der Welt gelten und jüngst ebenfalls von Deutschland bestellt wurden.

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"Wir hoffen, dass Übungen wie diese unseren Gegner abschrecken"

Für das Bündnis hat das Manöver eine doppelte Bedeutung: Einerseits soll die Fähigkeit zur engen Zusammenarbeit der Luftstreitkräfte überprüft werden, andererseits setzt es ein strategisches Zeichen. "Wir hoffen, dass Übungen wie diese unseren Gegner abschrecken", erklärte US-General James Hecker, Kommandeur des Alliierten Luftkommandos der NATO in Ramstein. Zwar wolle man die geübten Fähigkeiten nie einsetzen müssen, die Allianz müsse jedoch jederzeit einsatzbereit sein.

Zu den jüngsten Spekulationen über einen möglichen Rückzug der USA aus Europa äußerte sich Hecker vorsichtig: Man wisse noch nicht genau, welche Pläne der neue Präsident Donald Trump politisch verfolge. Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt, dass die Vereinigten Staaten weiterhin in Europa präsent bleiben. Dies zeige sich auch in der laufenden Planung für eine weitere Ausgabe von "Ramstein Flag".

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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