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Finanzminister über US-Wahl

Lindner gegenüber Harris skeptisch: Nicht einfacher als Trump?

  • Aktualisiert: 29.07.2024
  • 10:03 Uhr
  • Benedikt Rammer
Christian Lindner (FDP) ist bezüglich Kamala Harris skeptisch.
Christian Lindner (FDP) ist bezüglich Kamala Harris skeptisch.© Michael Kappeler/dpa

Kamala Harris als US-Präsidentin können sich auch in Deutschland viele gut vorstellen. Finanzminister Christian Lindner ist da allerdings etwas skeptischer. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in Deutschland richten sich viele Hoffnungen auf die US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris.

  • Der Bundesfinanzminister ist skeptischer.

  • Laut Christian Lindner würde es mit einer US-Präsidentin Kamala Harris für Deutschland nicht unbedingt einfacher werden als bei einer zweiten Amtszeit von Donald Trump.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) glaubt nicht, dass eine Zusammenarbeit mit Kamala Harris im Fall eines Sieges bei der US-Präsidentschaftswahl grundsätzlich reibungsloser verlaufen würde als mit Donald Trump. "Manche geben sich der Hoffnung hin, mit Kamala Harris würde alles einfacher werden als mit Donald Trump. Dazu gehöre ich nicht", sagte Lindner dem "Handelsblatt".

Im Video: "Sie wird unser Land zerstören" - Trump wettert gegen Kamala Harris

Lindner mahnt vor Entfremdung zu den USA

Die Defizite des Republikaners kenne man. "Bei den Demokraten gibt es aber ebenfalls Protektionismus, eine instabile Fiskalpolitik und im linken Flügel eine woke Politik, die spaltend wirkt", so Lindner. Allerdings würde ein Präsident Trump "mehr als Harris unsere Diplomatie herausfordern". Moralische Belehrungen würden ihn nicht erreichen, stattdessen ginge es mehr um Realpolitik und die Arbeit an Gemeinsamkeiten.

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Auch in Deutschland hatten viele Politikerinnen und Politiker mit Erleichterung auf den Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden als Präsidentschaftskandidat reagiert. Lindner bekräftigte, die Wahl sei Sache der Amerikaner. Zugleich mahnte er, eine Entfremdung könne man sich nicht leisten. "Denn wir haben ein überragendes Interesse an transatlantischer Partnerschaft. Nicht nur aus sicherheitspolitischen Gründen, sondern in der Rivalität mit China auch aus wirtschaftspolitischen."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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