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Geldspende

Kunde überweist Geld an die AfD - und bekommt mahnenden Brief von der Sparkasse

  • Veröffentlicht: 15.02.2024
  • 14:24 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Nach einer Geldspende an die AfD hat ein Kunde der Sparkasse offenbar Post bekommen.
Nach einer Geldspende an die AfD hat ein Kunde der Sparkasse offenbar Post bekommen.© Adobe Stock

Eine Geldspende an die AfD hat eine hitzige Debatte ausgelöst: Ein Kunde überwies Geld an die Partei und bekam prompt Post von seiner Sparkasse. Der Grund: Er solle solche Überweisungen einstellen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Geldspende an die AfD hat ein Mann aus Bayern einen Brief von seiner Sparkasse erhalten.

  • Er soll dazu aufgerufen worden seien, von derartigen Spenden abzusehen.

  • Die Bank bestätigte gegenüber einer Zeitung den Inhalt des Briefes - aus der Politik kommt aber eine erste kritische Reaktion.

Ein Kunde der Sparkasse hat nach einer Geldspende an die AfD ein brisantes Schreiben von seiner Bank erhalten. "Stellen Sie bitte im eigenen Interesse solche Zahlungen ein", soll die Sparkasse an den Kunden aus dem bayerischen Mittelfranken geschrieben haben, wie "Bild" am Dienstag (13. Februar) unter Berufung auf das Online-Portal "Junge Freiheit" berichtete. "Der Zahlungsempfänger hat eine rechtsextremistische Ausrichtung. Die Sparkasse Mittelfranken-Süd akzeptiert solche Zahlungen nicht", wird die Bank weiter zitiert.

Laut "Bild" bestätigte die betroffene Sparkasse den Inhalt des Briefes. Weitere Details dazu, wie es zu dem Schreiben kam, wurden demnach nicht bekannt gegeben. "Aufgrund eines Fehlers ist das Ganze passiert", wurde der Sprecher zitiert. "Wir haben den Kunden darüber informiert." Weder eine technische Panne noch das System seien für das Abschicken des Briefs verantwortlich gewesen.

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So reagieren die Politik und der Bankenverband

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband äußerte sich zu dem Vorfall. "Als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute müssen Sparkassen allen gesellschaftlichen Gruppen und Personen, unabhängig von deren politischen Zielen, Zugang zu kreditwirtschaftlichen Leistungen ermöglichen", hieß es in einer Mitteilung. Andere Regelungen würden nur bei Parteien und Vereinen greifen, "deren Verfassungswidrigkeit rechtskräftig festgestellt wurde". Für die AfD gilt das somit nicht.

Aus der Politik kamen inzwischen erste Reaktionen zu dem Vorfall. Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki pochte gegenüber "Bild" auf Aufklärung. "Dieser Fall muss aufgeklärt werden, denn solch ein Schreiben verfasst und versendet man in der Regel nicht 'aus Versehen'. Man muss kein Freund der AfD sein, um festzustellen, dass ein solches Droh-Schreiben nichts mit einer demokratischen Auseinandersetzung zu tun hat", stellte er klar.

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