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Prozess wegen Waffengebrauch

Joe Bidens Sohn: Hunter Biden will auf "nicht schuldig" plädieren

  • Veröffentlicht: 20.09.2023
  • 09:17 Uhr
  • Carolin Ritter / Damian Rausch

Joe Bidens Sohn, Hunter Biden, steht in den USA vor Gericht. Ihm wird u.a. illegaler Waffengebrauch vorgeworfen. Biden will auf "nicht schuldig" plädieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sohn des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden steht im US-Bundesstaat Delaware vor Gericht.

  • Hunter Biden werden Falschaussagen und der Besitz einer Waffe trotz gesetzeswidrigen Drogengebrauchs vorgeworfen.

  • Im Prozess will der 53-Jährige auf "nicht schuldig" plädieren.

Joe Bidens Sohn Hunter Biden will nach einer Anklage gegen ihn wegen illegalen Waffenkaufs auf "nicht schuldig" plädieren. Das teilte sein Anwalt am Dienstag (19. September) in einem Schreiben mit. Der Anwalt setzte sich außerdem dafür ein, dass der Sohn des amtierenden US-Präsidenten nicht persönlich vor Gericht im US-Bundesstaat Delaware erscheinen muss.

Hunter Biden will auf "nicht schuldig" plädieren

Es sei für alle Seiten ein zu großer Aufwand, wenn Hunter Biden "durch das ganze Land" reisen müsse, da er im US-Bundesstaat Kalifornien an der Westküste lebt, während Delaware an der Ostküste liegt.

"Herr Biden wird sich nicht schuldig bekennen, und es gibt keinen Grund, warum er diese beiden Worte nicht per Videokonferenz äußern kann", heißt es in einem Brief seines Anwalts.

Hunter Biden wird zur Last gelegt, bei einem Waffenkauf vor mehreren Jahren falsche Angaben gemacht und wissentlich seine Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben.

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Schwere Vorwürfe: Drogenabhängigkeit und Falschangaben beim Waffenkauf

Gemäß den Gerichtsunterlagen umfasst die Anklage drei Hauptpunkte: eine Falschaussage beim Kauf, Falschaussagen gegenüber dem Händler und der Besitz einer Waffe trotz gesetzeswidrigen Drogengebrauchs.

Als Höchststrafe drohen Hunter Biden bis zu zehn Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft in Delaware hat jedoch bereits angekündigt, dass bei ähnlichen Vergehen die Urteile meist weit unter der Höchststrafe ausfallen.

Auswirkungen auf Joe Bidens Wahlkampf möglich

Seine langjährige Drogenabhängigkeit hat er 2021 bereits in einem Buch öffentlich gemacht. Hunter Biden steht seit Längerem im Blickfeld der US-Justiz. Im August ernannte US-Justizminister Merrick Garland einen Sonderermittler in dem Fall, der dem zuvor bereits ermittelnden Staatsanwalt David Weiss zusätzliche Befugnisse verlieh und schließlich im September Anklage erhob.

Die Anklage gegen ihn könnte auch seinem Vater im Präsidentschaftswahlkampf 2024 schaden. Zwar geht es bei den Ermittlungen gegen seinen Sohn nicht um den Präsidenten. Die Republikaner um Ex-Präsident Donald Trump stellen die Bidens aber immer wieder als kriminelle Familie dar.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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