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Gerandete Wasserspinne

Riesen-Spinne vermehrt in Großbritannien gesichtet

  • Aktualisiert: 20.08.2024
  • 16:36 Uhr
  • Clarissa Yigit
In Großbritannien nimmt die Population der beinahe ausgerotteten Gerandeten Wasserspinne (Dolomedes plantarius) wieder zu. (Symbolbild)
In Großbritannien nimmt die Population der beinahe ausgerotteten Gerandeten Wasserspinne (Dolomedes plantarius) wieder zu. (Symbolbild)© Leister / Adobe Stock

Aufgrund eines erfolgreichen Projekts zur Aufzucht der Gerandeten Wasserspinne ist die Zahl der Exemplare seit dem Jahr 2010 beträchtlich gestiegen.

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Menschen mit einer Spinnenphobie sollten bei einer Reise nach Großbritannien gute Nerven mitbringen. Dort erleben nämlich zur Zeit Riesenspinnen, die sogenannten Gerandeten Wasserspinnen, ihr Comeback.

Dank einer erfolgreichen Zuchtkampagne ist die Zahl der brütenden weiblichen Gerandeten Wasserspinnen (Dolomedes plantarius) auf rund 3.750 Exemplare gestiegen. Diese werden an zwölf Standorten in der britischen Grafschaft Norfolk im Osten Englands vermutet. Das Tier gilt als die größte Spinnenart Großbritanniens und kann unter anderem Fische jagen.

Die Art wurde im Jahr 2010 beinahe völlig ausgelöscht, da die Menschen ihren Lebensraum, die Feuchtgebiete, zerstörten. Übrig blieb lediglich eine Handvoll Spinnen. Nun nimmt die Zahl der Gerandeten Wasserspinnen stetig zu, insbesondere durch die jüngsten Schutzbemühungen.

Im Video: Biss kann tödlich sein - Violinspinne breitet sich in Europa aus

Die Gerandete Wasserspinne

Die Gerandete Wasserspinne sei "eines der seltensten wirbellosen Tiere Großbritanniens, und wir sind stolz auf die Rolle, die unsere Schutzgebiete und Teams bei ihrer Erholung gespielt haben", sagt der Leiter des "Royal Society for the Protection of Birds"-Naturschutzgebiets (RSPB) Mid Yare, Tim Strudwick, gegenüber "Mail Online".

Die Spinne hat einen braunen oder schwarzen Körper. An der Seite des Hinterleibs der Gerandeten Wasserspinne laufen charakteristische weiße oder cremefarbene Streifen entlang. Sie misst eine Spannweite von bis zu acht Zentimetern und ist somit die größte der 660 einheimischen Spinnenarten in Großbritannien. Allerdings ist sie nicht giftig und "ziemlich scheu", meint Strudwick.

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Die Netze der Gerandeten Wasserspinne können einen Durchmesser von 25 Zentimeter haben.

Der Lebensraum der Spinne ist in Mooren, Sümpfen und Feuchtgebieten. Da die Spinne sowohl an Land als auch im Wasser leben kann (semiaquatisch), kann sie auch über die Wasseroberfläche laufen, um ihre Beute zu fangen. Sie ernährt sich unter anderem von anderen Spinnen, Libellen, Libellenlarven und Wasserläufern. Aber auch Fische und Kaulquappen stehen auf dem Speiseplan.

"Das Weibchen legt seine Eier in einen Sack, und wenn die Jungtiere etwa drei Wochen später aus diesem Sack schlüpfen, bilden sie eine Kinderstube in den Wasserpflanzen", beschreibt Strudwick auf der Internetseite des RSPB. Die Spinne gilt immer noch als gefährdet und ist als prioritär eingestuft.

  • Verwendete Quellen:
  • RSPB: "Make space for massive spiders"
  • Independet: "Giant spiders the size of rats making a comeback in UK"
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