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Nahost-Konflikt

Großbritannien gegen Verbot von Waffenverkäufen an Israel

  • Veröffentlicht: 19.07.2024
  • 19:04 Uhr
  • dpa
 David Lammy, Außenminister von Großbritannien
 David Lammy, Außenminister von Großbritannien© Michael Kappeler/dpa

Britischer Außenminister David Lammy lehnt einen Waffenstopp an Israel entschieden ab. Er verwies dabei auf die Angriffe durch Huthi-Rebellen und Hisbollah.

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Die britische Regierung lehnt Forderungen nach einem allgemeinen Stopp von Waffenverkäufen an Israel ab. Das machte Außenminister David Lammy bei einer Debatte im Unterhaus deutlich. Der Politiker der sozialdemokratischen Labour-Partei reagierte damit auf entsprechende Anträge aus seiner eigenen Fraktion.

Das Land werde von den Huthi angegriffen und die Hisbollah feuere Raketen, sagte Lammy und fügte hinzu: "Ganz zu schweigen von dem Wunsch der Hamas, Israel von der Landkarte zu fegen." Aus diesen Gründen sei ein allgemeines Verbot von Waffenverkäufen an das Land nicht richtig.

Im Video: Neuer Premierminister für England: Keir Starmer gewinnt Wahl in Großbritannien

Labour ist in Sachen Gaza einer Zerreißprobe ausgesetzt

Der Deutschen Presse-Agentur sagte Lammy in einem Interview am Rande des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft, es müsse einen unverzüglichen Waffenstillstand in Gaza geben. Er forderte auch die sofortige Freilassung israelischer Geiseln.

Die Labour-Partei von Premierminister Keir Starmer ist im Hinblick auf den Krieg im Gazastreifen einer Zerreißprobe ausgesetzt. Bei Labour gibt es traditionell starke Sympathien für die Palästinenser.

Unter dem weit links stehenden früheren Parteichef Jeremy Corbyn wurde der Partei wegen dessen unausgewogener Haltung zum Nahostkonflikt sogar Antisemitismus vorgeworfen. Starmer hat sich deutlich von diesen Tendenzen distanziert. Corbyn wurde aus der Partei ausgeschlossen. Aber längst nicht alle Mitglieder in der Labour-Fraktion fühlen sich Starmers Linie verpflichtet.

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