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Britische Parlamentswahl

Wahltriumph für Labour - Keir Starmer verspricht Neustart für Großbritannien 

  • Aktualisiert: 05.07.2024
  • 09:44 Uhr
  • dpa
Der Labour-Vorsitzende Sir Keir Starmer und seine Frau Victoria Starmer werden bei einer Wahlparty für die Ergebnisse der Parlamentswahlen 2024 im Zentrum Londons bejubelt.
Der Labour-Vorsitzende Sir Keir Starmer und seine Frau Victoria Starmer werden bei einer Wahlparty für die Ergebnisse der Parlamentswahlen 2024 im Zentrum Londons bejubelt.© Stefan Rousseau/PA Wire/dpa

Nach dem überragenden Sieg bei der britischen Parlamentswahl wird Labour-Chef Starmer neuer Premierminister. Das verspricht er den Brit:innen.

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Der designierte britische Premierminister Keir Starmer verspricht nach dem Sieg seiner Labour-Partei bei der Parlamentswahl einen Neustart für das Land.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sunak gesteht Niederlage ein und gratuliert Labour-Chef Starmer zum Sieg.

  • Am Freitag (5. Juli) wird König Charles III. Starmer offiziell mit der Regierungsbildung beauftragen.

  • Die neue Regierung hat keine leichte Aufgabe - das Land steht vor enormen Herausforderungen.

Inhalt

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Regierungswechsel nach 14 Jahren Tories

"Der Wandel beginnt jetzt", rief Starmer in London jubelnden Anhängern zu. "Im ganzen Land werden die Menschen zu der Nachricht aufwachen, erleichtert, dass eine Last von ihren Schultern genommen wurde."

Großbritannien könne nach 14 Jahren konservativer Regierung wieder nach vorn schauen. "Das Sonnenlicht der Hoffnung, das zunächst blass ist, aber im Laufe des Tages stärker wird, strahlt wieder auf ein Land, das nach 14 Jahren die Chance hat, seine Zukunft zurückzubekommen."

Der Wandel beginnt jetzt.

Keir Starmer

Das Regierungsmandat gehe mit großer Verantwortung einher, sagte der Labour-Chef. "In der Politik ist nichts vorherbestimmt. Wahlsiege fallen nicht vom Himmel - sie sind hart erkämpft." Der Erfolg sei nur möglich gewesen, weil er die Partei verändert habe. Die Briten hätten gesehen, dass Labour ihren Interessen diene. "Und das hört jetzt nicht auf."

König Charles trifft am Freitag auf Starmer

Gegen Freitagmittag (5. Juli) dürfte König Charles III. als Staatsoberhaupt den Parteichef Starmer offiziell mit der Regierungsbildung beauftragen. Der 61-Jährige wird durchregieren können. Der scheidende Premier Rishi Sunak gratulierte ihm am frühen Morgen.

König Charles: Sein Kopf krönt jetzt auch Geldscheine

410 der 650 Abgeordneten im Parlament dürften die Sozialdemokraten laut BBC-Prognose stellen - gut doppelt so viele wie bisher. 

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Sunaks Zeit als Parteichef vor dem Ende

Die Konservative Partei des bisherigen Premierministers Sunak ist vernichtend geschlagen: Auf 144 Mitglieder schrumpft die Fraktion laut Prognose - kaum mehr als ein Drittel der bisherigen Mandate. Sunak selbst bleibt im Parlament.

Schwere Niederlage für Tories: Keir Starmer wird Premierminister

Dennoch dürfte ihn das Ergebnis der "schwierigen Nacht", wie er es nannte, das Amt des Vorsitzenden kosten. In der Partei werden mehrere Anwärter auf seinen Chefposten gehandelt.

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Große Mehrheit trotz recht weniger Stimmen

Im britischen Mehrheitswahlrecht gelingt nur dem Sieger eines Wahlkreises der Sprung ins Unterhaus. Stimmen für die unterlegenen Kandidaten haben keine Auswirkungen. Tatsächlich aber geht es durchaus eng zu: Obwohl Labour im Unterhaus fast eine Zweidrittelmehrheit erreichen dürfte, hat die Partei wahrscheinlich deutlich unter 50 Prozent der Stimmen erhalten. Auch die Wahlbeteiligung war anscheinend sehr niedrig.

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Premierminister Rishi Sunak
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Kurz vor den britischen Parlamentswahlen

"Shitshow": Aktivist verrichtet sein Geschäft in Sunaks Teich

Eine Gruppe britischer Aktivist:innen hat ein deutliches Statement gegen die Regierung gesetzt - und das im Garten des Premierministers Rishi Sunak.

  • 26.06.2024
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Gewaltige Herausforderungen für die neue Regierung

Doch das Land steht vor enormen Herausforderungen. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS liegt am Boden, es gibt zu wenig Wohnraum, die maroden Gefängnisse sind überfüllt, es herrscht akuter Fachkräftemangel, der Brexit ist noch immer nicht überwunden, das Vertrauen in die Politik erschüttert. 

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Und es gibt eigentlich kein Geld, um Verbesserungen zu finanzieren und notwendige Investitionen anzuschieben. Labour will Steuererleichterungen für Privatschulen streichen, Steuerschlupflöcher für wohlhabende Ausländer schließen sowie die Übergewinnabgabe für Energieunternehmen erhöhen. Immense Herausforderungen für die neue Regierung.

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