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US-Wahl 2024

Gegen "Trump-Kult": Harris erhält Unterstützung von ehemals führenden Republikanern

  • Aktualisiert: 27.09.2024
  • 09:28 Uhr
  • Babette Büchner
Kamala Harris kann sich über weitere Unterstützung aus dem Lager der Republikaner freuen.
Kamala Harris kann sich über weitere Unterstützung aus dem Lager der Republikaner freuen.© AP

Dreimal "Nein" aus Maine: Drei frühere Vorsitzende der Republikaner wenden sich gegen Donald Trump und unterstützen mit eindringlichen Worten Kamala Harris.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei frühere Vorsitzende der Republikaner im US-Bundesstaat Maine unterstützen bei der US-Wahl die Demokratin Kamala Harris.

  • Sie werfen Donald Trump in einem Zeitungskommentar vor, das Land spalten zu wollen.

  • Maine hat bei der Präsidentschaftswahl im November allerdings nur vier Wahlstimmen.

Sie wollen nicht, dass ihr Kandidat Donald Trump das Rennen macht: Drei frühere Vorsitzende der Republikaner im US-Bundesstaat Maine unterstützen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Robert A.G. Monks, Ken Cole and Ted O’Meara machten in einem Kommentar in der Zeitung "Bangor Daily News" deutlich, dass eine weitere Trump-Präsidentschaft ihrer Meinung nach die Welt zu einem gefährlicheren Ort machen würde.

"Wir haben unsere Partei in einer Zeit geführt, in der die Kandidaten beider Parteien nicht nur höflich waren und an die Rechtsstaatlichkeit glaubten, sondern in der ihnen auch, wie wir glauben, vor allem das Wohl des Staates und der gesamten Nation am Herzen lag, selbst wenn wir in politischen Fragen unterschiedlicher Meinung waren", schreiben die drei. "Diese positiven Eigenschaften sind bei Vizepräsidentin Harris und ihrer Kandidatur deutlich zu erkennen. Leider fehlen sie bei ihrem Gegenkandidaten, dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, völlig."

"Trump will spalten"

Trumps einziges Ziel scheine darin zu bestehen, die Menschen im ganzen Land, innerhalb ihrer Gemeinden, Familien und Freundeskreise zu spalten, heißt es im Text. Harris sei hingegen "kooperativ und fähig" und im Gegensatz zu Trump "entschlossen, die Menschen zusammenzubringen".

Im Video: Trump-Team - US-Geheimdienst warnt vor Morddrohungen aus Iran

Das Trio kritisierte auch, dass Trump beim TV-Duell am 10. September keine klare Antwort auf die Frage gegeben hatte, ob er einen Sieg der Ukraine im Krieg gegen Russland will. Trump hatte gesagt: "Ich will, dass der Krieg aufhört. Ich will Leben retten." Monks, Cole und O’Meara schreiben, Trump biedere sich "Diktatoren", wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und den nordkoreanischen Führer Kim Jong Un an.

Bei den Wahlen im Herbst werde die entscheidende Frage sein, ob eine Mehrheit der Bevölkerung von Maine für ein Amerika stimmen wird, das an freie und faire Wahlen glaubt, persönliche Freiheiten wie das Recht der Frau auf freie Wahl und angemessene Gesundheitsversorgung verteidigt und ein Steuersystem unterstützt, bei dem jeder seinen gerechten Anteil zahlt. "Oder werden sie auf Trumps Wahllügen hereinfallen, noch mehr unserer persönlichen Freiheiten gefährden und eine Steuer- und Handelspolitik ermöglichen, die den Arbeitern in Maine schadet."

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Trio spricht von "Trump-Kult"

Darüber hinaus versetzten die ehemaligen Regional-Vorsitzenden in ihrem Brief der gesamten Republikanischen Partei einen Seitenhieb und behaupteten, ein Großteil der Parteiführung habe sich "dem Trump-Kult angeschlossen".

Ob der Text einen Einfluss auf die Wahl haben wird, ist jedoch fraglich. Das an Kanada angrenzende und im äußersten Nordosten der USA gelegene Maine gehört nicht zu den wichtigen "Swing-States". Das sind Bundesstaaten der politischen Mitte, die bei vergangenen Wahlen mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt haben und die das Zünglein an der Waage sind. Seit 1992 hatten in Maine stets die Demokraten bei den Wahlen die Nase vorn. Maine verfügt zudem nur über vier Wahlstimmen.

  • Verwendete Quellen:
  • cnbc.com: Three former chairs of the Maine Republican Party endorse Harris over Trump
  • Nachrichtenagentur dpa
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