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"Katastrophale Ausmaße" befürchtet

EU schlägt Alarm: Europa nicht auf verheerende Klimarisiken vorbereitet

  • Veröffentlicht: 11.03.2024
  • 12:07 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Extreme Hitze, Waldbrände und Überschwemmungen setzten Europa im vergangenen Jahr unter massiven Druck. Die Klimakrisen könnten sich aber der EU zufolge noch drastisch verschärfen - mit möglicherweise verheerenden Folgen für den Kontinent.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Klimawandel macht Europa zu schaffen. Besonders das Jahr 2023 war von zahlreichen Klimakatastrophen geprägt.

  • Die EU warnt nun mit einem neuen Bericht vor den möglicherweise verheerenden Folgen der Klimakrisen für Europa.

  • Von allen Kontinenten erwärme sich Europa zwar am schnellsten, doch es werden fehlende Maßnahmen beklagt.

Während mehrere europäische Länder 2023 von Überschwemmungen und Starkregen betroffen waren, kämpften andere Länder auf dem Kontinent gegen extreme Hitze, Dürre und Waldbrände. Den Grund dafür sehen Expert:innen in den dramatischen Folgen des Klimawandels. Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt jetzt: Die Folgen der Erderwärmung könnten bald noch gefährlichere Auswirkungen auf Europa haben, doch der Kontinent sei darauf nicht vorbereitet. Die EEA-Direktorin Leena Ylä-Mononen bezeichnet den Report deshalb als einen "Weckruf". 

Gefahren haben "kritische Niveaus erreicht"

Der am Montag (11. März) veröffentlichte Bericht "Europäische Klimarisikobewertung" schlägt deutliche Töne an. "Von allen Kontinenten der Welt erwärmt sich Europa am schnellsten", resümiert die EU-Agentur. Viele Klimarisiken hätten dabei "bereits kritische Niveaus erreicht". Es folgt eine dringende Warnung: Ohne "sofortige, entschlossene Maßnahmen" könnten die drohenden Gefahren "katastrophale Ausmaße annehmen", unterstreicht die EEA.

Unsere neue Analyse zeigt, dass Europa mit dringenden Klimarisiken konfrontiert ist, die sich schneller entwickeln als unsere gesellschaftliche Vorsorge.

Leena Ylä-Mononen, EEA-Direktorin

Die Direktorin der EU-Agentur zeigte sich besorgt. "Unsere neue Analyse zeigt, dass Europa mit dringenden Klimarisiken konfrontiert ist, die sich schneller entwickeln als unsere gesellschaftliche Vorsorge", sagte Leena Ylä-Mononen und rief politische Verantwortungsträger:innen dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen.

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Diese großen Klimarisiken drohen jetzt

Der Bericht warnt vor 36 Haupt-Klimarisiken. So wird etwa Hitze von der EEA als "das größte und dringendste Klimarisiko für die menschliche Gesundheit" bezeichnet. Bezüglich der Ernährung sieht die EU-Agentur die größten Gefahren in Südeuropa, da Dürren eine "erhebliche Bedrohung" für Erträge seien. Im Bereich der Ökosysteme werden die Risiken für die Meeres- und Küstenökosysteme als "besonders schwerwiegend" eingestuft.

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Weitere Gefahren sieht die EEA im Bereich der Infrastruktur, etwa wegen steigender Meeresspiegel und veränderter Sturmmuster. Zudem werden in wirtschaftlicher Hinsicht Schieflagen befürchtet. "Klimaextreme können beispielsweise zur Erhöhung von Versicherungsprämien führen, sie können Vermögenswerte und Hypotheken gefährden und höhere Ausgaben und Kreditkosten für den Staat nach sich ziehen", resümiert die Agentur.

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