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Wind, Sonnenlicht, Biomasse, Wasserkraft

Energiewende: 58 Prozent des Stroms in Deutschland stammen aus erneuerbaren Energien

  • Aktualisiert: 01.07.2024
  • 12:04 Uhr
  • dpa
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion in Deutschland liegt im ersten Halbjahr bei 58 Prozent.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion in Deutschland liegt im ersten Halbjahr bei 58 Prozent.© Martin Schutt/dpa

Erneuerbare Energien haben erneut deutlich mehr als die Hälfte des benötigten Stroms geliefert. Der Energieverband BDEW sieht dafür einen Hauptgrund.

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Neuer Halbjahresrekord bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: Strom aus Wind, Sonnenlicht, Biomasse und Wasserkraft hat im ersten Halbjahr 2024 rund 58 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt.

Dies geht aus Hochrechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Montag (1. Juli) vorlagen. 

Im 1. Halbjahr 2023 lag der Anteil der erneuerbaren Energien noch bei 52 Prozent. Der Bruttoinlandsstromverbrauch betrug insgesamt 261 Milliarden Kilowattstunden und lag damit 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Im Video: Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch

Deutlich mehr Strom aus Photovoltaik-Anlagen

Im ersten Halbjahr hätten erneuerbare Energien jeden Monat mehr als die Hälfte des monatlichen Stromverbrauchs gedeckt, betonte der BDEW. Seit April hätten sie monatlich einen Anteil von 59 Prozent gehabt.

"Insbesondere Photovoltaikanlagen produzierten mit insgesamt 37 Milliarden Kilowattstunden deutlich mehr Strom als im Vorjahr - auch dank des Rekordzubaus im Jahr 2023", stellte der Energiewirtschaftsverband fest. 

Im Juni 2024 hätten PV-Anlagen zum allerersten Mal innerhalb eines Monats mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Auch die Wasserkraft habe mit 12 Milliarden Kilowattstunden Strom überdurchschnittlich stark zur Stromerzeugung beigetragen.

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Großteil stammt aus Windrädern an Land

Von den 58 Prozent entfielen 24 Prozentpunkte auf Winderzeugung an Land, 14 Prozentpunkte auf Photovoltaik, 9 Prozentpunkte auf Biomasse, 5 Prozentpunkte auf Wasserkraft, 5 Prozentpunkte auf Windenergie auf See sowie 1 Prozentpunkt auf die Stromerzeugung aus Siedlungsabfällen.

Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, bezeichnete die Zahlen als "Lohn für den beharrlichen Ausbau von Windenergie und Photovoltaik in den vergangenen Jahren". 

Im Video: Anteil der erneuerbaren Energie in Deutschland steigt auf Rekordwert

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Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke nötig

Wichtig sei jetzt der Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke. "Denn trotz der erfreulichen Zahlen: Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne ist nicht konstant. Wir brauchen gesicherte Leistung für Systemdienstleistungen und Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht", sagte Andreae.

Der Rekord zeige, dass eine sichere und treibhausgasneutrale Stromversorgung auf der Basis von nahezu 100 Prozent erneuerbaren Energien inklusive Wasserstoff bis 2035 erreichbar sei, erklärte ZSW-Vorstand Frithjof Staiß. Dies biete ein stabiles Fundament für die Industrie auf ihrem Weg zur klimaneutralen Produktion.

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