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Solarzellen auf Dächern

Solarboom bei Hausbesitzern: Photovoltaik-Absatz steigt um 146 Prozent

  • Aktualisiert: 15.06.2023
  • 16:43 Uhr
  • Stefan Kendzia
Die Nachfrage nach der eigenen Solaranlage auf dem Dach ist in Deutschland sprunghaft gestiegen.
Die Nachfrage nach der eigenen Solaranlage auf dem Dach ist in Deutschland sprunghaft gestiegen. © Nestor Bachmann/dpa-tmn

Die Energiewende - wo viele noch diskutieren, sind andere längst am Machen: Hausbesitzer sorgen für eine gewaltige Nachfrage auf dem Solarzellenmarkt. Allein im ersten Quartal 2023 gab es einen Zuwachs von fest installierten Photovoltaik-Anlagen auf deutschen Dächern um 146 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Solaranlagen erleben einen echten Boom in Deutschland. Viele Hausbesitzer sind geradezu begeistert von den privaten Kraftwerken auf dem eigenen Dach. Im ersten Quartal sind bereits 159.000 Photovoltaik-Anlagen verbaut worden - ein Zuwachs von rund 146 Prozent zum Vorjahresvergleich, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mitteilte.

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Mehrere Ursachen für rasantes Nachfrageplus

Welcher Industriezweig würde sich das nicht wünschen: Einen Zuwachs von fast 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - das sind Traumergebnisse. Hersteller und Installateure von Solaranlagen auf Dächern können sich also nicht beschweren - ein guter Start für die diesjährige Intersolar-Messe in München. Grund für diesen rasanten Anstieg sollen laut "ntv" die Energiewende sein, der starke Anstieg der Energiepreise - aber auch eine Folge der Corona-Pandemie: "Viele Hausbesitzer haben während der Pandemie viel in ihr Heim investiert", so Karsten König, BSW-Hauptgeschäftsführer.

Besonders private Hauseigentümer sind ein besonders wichtiger Treiber in der Energiewende. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Systemen und Solarspeichern habe sich wischen 2019 und 2022 mehr als verdreifacht. "Beinahe alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Solarsysteme sind preiswert, die Zahl der Fachkräfte steigt, die Liefersituation hellt sich auf und Marktbarrieren werden zunehmend abgebaut", so Körnig.

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