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G20-Gipfel

Emotionaler Appell: Baerbock bietet russischem Außenminister die Stirn

  • Aktualisiert: 22.02.2024
  • 05:01 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Bundesaußenministerin Baerbock forderte beim G20-Außenminister:innen-Treffen das Ende des Ukraine-Krieges.
Bundesaußenministerin Baerbock forderte beim G20-Außenminister:innen-Treffen das Ende des Ukraine-Krieges.© Bernd von Jutrczenka/dpa

Annalena Baerbock hat auf offener Bühne beim G20-Treffen klare Worte an ihren russischen Kollegen Sergej Lawrow gerichtet und forderte das Ende des Ukraine-Kriegs.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Außenminister:innen der 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie der Europäischen Union beraten diese Woche unter anderem über die Themen Hunger, nachhaltige Entwicklung, die regelbasierte politische Ordnung, sowie die Lage in der Ukraine. 

  • Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wandte sich direkt an den russischen Außenminister Sergej Lawrow und verlangte ein Ende des Ukraine-Krieges.

  • Lawrow reagierte gewohnt desinteressiert.

Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock ist dafür bekannt, dass sie auch auf der internationalen Bühne kein Blatt vor den Mund nimmt. So wandte sie sich nun auch beim G-20-Treffen in Rio de Janeiro direkt an den russischen Außenminister Sergej Lawrow und verlangte ein Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.

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Baerbock an Lawrow: Beenden Sie jetzt den Krieg

"Wenn Ihnen Menschenleben am Herzen liegen, wenn Ihnen Ihr eigenes Volk am Herzen liegt, russische Kinder und Jugendliche, müssen Sie diesen Krieg jetzt beenden", sagte sie. 

Wenn Russland diesen Krieg jetzt beenden würde, wäre morgen der Weg zum Frieden und zur Gerechtigkeit weit offen.

Annalena Baerbock

Dass Baerbocks emotionaler Aufruf an die russische Führung etwas bewirkt haben könnte, darf bezweifelt werden. Er reagierte stoisch und desinteressiert.

Lawrow war in der G20-Runde rechts von seinem saudi-arabischen Kollegen Prinz Faisal bin Farhan al-Saud und links von der mexikanischen Außenministerin Alicia Bárcena Ibarra platziert. Neben der Mexikanerin saß der Vertreter Italiens - dann kam Baerbock.

Außenministerin Annalena Baerbock sitzt nur drei Plätze neben Sergej Lawrow (r), Außenminister von Russland, zu Beginn der ersten Arbeitssitzung des G20-Außenministertreffens in Rio de Janeiro.
Außenministerin Annalena Baerbock sitzt nur drei Plätze neben Sergej Lawrow (r), Außenminister von Russland, zu Beginn der ersten Arbeitssitzung des G20-Außenministertreffens in Rio de Janeiro.© Bernd von Jutrczenka/dpa
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"Russlands Aggression ist mehr als ein regionaler Konflikt"

An die anderen Mitglieder der Runde gerichtet, mahnte Baerbock: "Russlands Aggression ist mehr als ein regionaler Konflikt." Der russische Angriffskrieg "fordert uns alle auf, die Grundprinzipien, die uns alle schützen, entschlossen zu verteidigen: die Charta der Vereinten Nationen, das Völkerrecht und die Menschenrechte. Diese Prinzipien schützen alle Nationen, egal wie groß oder klein."

Zu der G20-Runde gehören neben Deutschland, Frankreich und den USA unter anderem auch Russland und China. Die Gruppe repräsentiert etwa 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung und 60 Prozent der Weltbevölkerung. Derzeit hat Brasilien den Vorsitz inne. Im UN-Sicherheitsrat werden Entscheidungen seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor zwei Jahren oft blockiert, da Moskau sich widersetzt.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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