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Migration

"Deutschlandpakt": Olaf Scholz lädt Merz und Co. zu Asyl-Spitzengespräch ein

  • Veröffentlicht: 11.10.2023
  • 16:53 Uhr
  • Benedikt Rammer
Olaf Scholz hat die Union und die Bundesländer zu einem Spitzengespräch gebeten.
Olaf Scholz hat die Union und die Bundesländer zu einem Spitzengespräch gebeten.© AP

Wird es doch noch etwas mit dem "Deutschlandpakt"? Bundeskanzler Olaf Scholz lädt am Freitagabend zum Gipfel in Sachen Migration.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ton in der Asyl-Debatte wird immer schärfer.

  • Die Länder machen eine Lösung zur Bedingung zu dem von Olaf Scholz geforderten "Deutschlandpakt".

  • Der Bundeskanzler hat nun offenbar zu einem Spitzengespräch geladen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Union und die Bundesländer zu einem Spitzengespräch gebeten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch (11. Oktober) hat der SPD-Politiker CDU-Chef Friedrich Merz sowie die Ministerpräsidenten-Vertreter Boris Rhein (CDU) und Stephan Weil (SPD) für Freitagabend (13. Oktober) eingeladen. Demnach soll über den sogenannten Deutschlandpakt gesprochen werden. Zuvor hatten RTL/ntv über das Treffen berichtet, dort war die Rede von einem Krisengipfel zum Thema Migration.

Merz: "Müssen das Problem Migration lösen"

Scholz hatte den Begriff "Deutschlandpakt" bei einer Generaldebatte im Bundestag eingeführt und eine nationale Kraftanstrengung zur Modernisierung des Landes gefordert. Dazu sollten Ampel-Koalition, Opposition, Länder und Kommunen besser als bisher zusammenarbeiten. Der Pakt solle Deutschland schneller, moderner und sicherer machen.

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Zuletzt hatte Hessens Ministerpräsident Rhein, der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, gesagt, er wolle den Pakt ablehnen, falls zentrale Fragen der Migration nicht aufgenommen werden. "Ich bin nur dann bereit, einen Pakt für Deutschland zu schließen, wenn die Steuerung und Begrenzung der Migration aufgenommen wird", hatte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" gesagt.

Merz machte nach den Landtagswahlen in Hessen und Bayern ebenfalls deutlich, die Bundesregierung müsse ihre Politik ändern. "Wenn sie uns dabeihaben möchte, ist das Angebot ausdrücklich erneuert: Wir müssen das Problem Migration lösen", erklärte er beim Twitter-Nachfolger X.

Länder sehen sich an Belastungsgrenze

Der Ton in der Asyl-Debatte wird seit Wochen immer schärfer. Die Länder sehen sich an der Belastungsgrenze und kritisieren den Bund wegen ungelöster Fragen. Gefordert wird, dass die Zuwanderung gesteuert und kontrolliert erfolgen müsse. Außerdem verlangen die Länder eine kontinuierliche Finanzierung der Flüchtlingskosten durch den Bund und eine beschleunigte Rückführung abgelehnter Asylbewerber.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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